Nach der Niederlage im ersten Finalkampf heisst es: Jetzt erst recht!
Die Lions werden alles daransetzen, den zweiten Finalkampf vor eigenem Publikum zu gewinnen. Dazu brauchen wir neben den zehn Ringern auch unser fantastisches Publikum. Zusammen kämpfen und gewinnen! – För mech, för üs, för Willisau-

Nach der Niederlage im ersten Finalkampf kommt es diesen Samstag zum zweiten Duell zwischen den RCW Lions und der RS Freiamt. Vor eigenem Publikum müssen die Willisauer gewinnen, um einen dritten Kampf erzwingen zu können. Der Stilartenwechsel könnte dabei in die Karten spielen.

Die bittere Niederlage von letzter Woche ist verdaut. Die Enttäuschung beim Rekordmeister war zwar im ersten Moment gross, vor allem über den Kampfverlauf in der zweiten Hälfte durfte man nicht zufrieden sein. Doch gerade jetzt müssen die von allen als hohe Favoriten bezeichneten Lions zeigen, dass sie ein meisterwürdiges Spitzenteam sind. Auch am nächsten Samstag wird die Aufgabe schwierig, wiederum ist man Favorit. Durch den Stilartenwechsel und das heimische Publikum besteht grosse Hoffnung auf den Ausgleich.

Kühlen Kopf bewahren

Die RCW Lions wollen dabei neben sich selbst auch das treue Publikum belohnen. Die Kulisse und Atmosphäre letzte Woche in der Bachmattenhalle waren zwar schon gigantisch, jedoch werden in Willisau noch mehr Fans erwartet. In beiden Teams werden einige Veränderungen erwartet, der zweite Final beginnt dieses Mal bei 57 kg Greco. In den vergangenen Jahren war dies immer die bevorzugte Konstellation der Lions. So konnte man zum Beispiel Kriessern nur im «Rückrundenmodus» besiegen. Jedoch müssen die Lions dieses Mal auch nach der Pause konsequent bleiben. Bei beiden Teams wird sich wohl in den unteren Gewichtsklassen wenig verändern, weiter oben werden dann aber die Aufstellungen sicherlich etwas geschoben. So wird Teamleader Stifi Reichmuth wieder in «seiner» Stilart, dem freien Stil, zum Einsatz kommen und zusammen mit Samuel Scherrer wiederum ein «Hammer»-Schwergewicht bilden. Die Freiämter werden wie bereits im ersten Kampf versuchen, auch gegen hoch favorisierte Gegner irgendwie einen Punkt zu holen. Dies ist ihnen im ersten Duell oft gelungen und war am Ende gar matchentscheidend. Genau dies gilt es am kommenden Samstag zu verhindern.

Willisaus «Asse» müssen Stechen

Durch den sehr breiten Kader haben die Lions für den zweiten Kampf schon noch das eine oder andere Ass im Ärmel. So zum Beispiel die beiden «jungen, wilden» Greco-Spezialisten Rasul Israpilov und Michael Portmann. Grosse Hoffnungen ruhen auch auf dem 25-jährigen Gergely Gyurits. Da Andreas Reichmuth noch immer verletzt ist, wird höchstwahrscheinlich der ungarische Edeltechniker zum Einsatz kommen. Der junge Nachwuchstrainer ist hochmotiviert: «Ich möchte dem Team so gut ich kann helfen, den zweiten Kampf zu gewinnen». Auch Leader Stifi Reichmuth gibt sich kämpferisch: «Was letzte Woche in Muri passiert ist, wird es nicht ein zweites Mal geben. Wir müssen zu unseren Punkten besser Sorge tragen», so der WM-Dritte. «Die Stimmung letzte Woche war schon beeindruckend, dies wollen wir zusammen mit unseren verrückten Fans nochmals toppen», so der Grosswanger lächelnd.
Auch die Freiämter haben unter Umständen noch einen Trumpf in der Hinterhand. So ist nach wie vor nicht klar, ob und wann Magommed Ayshkhanov zum Einsatz kommen kann. Es würde so oder so zu einem absoluten Spitzenkampf kommen, wenn der Tschetschene im Kader der Aargauer steht. Er würde entweder auf Reichmuth oder Gyurits treffen.
Im Training war diese Woche trotz der Niederlage die Stimmung unverändert. Die Athleten arbeiten seriös und sind sich der Situation bewusst, der vergangene Samstag ist abgehackt. Es braucht dennoch einen perfekten Tag, will man die stürmischen Aargauer besiegen und somit die Finalissima nach Willisau bringen. Die Lions haben eindeutig das Potential dazu. Auch in den vergangenen zwei Jahren kamen die Lions nach einer Niederlage umso stärker zurück.

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