RCW Lions – RR Einsiedeln, Sa 27.11., 20:00, BBZ-Halle Willisau, 3G-Pflicht, Barbetrieb nach dem Kampf

Es gilt noch keine Maskenpflicht!!!

Am kommenden Samstag kommt es im Halbfinale der Swiss WINFORCE League zum Rückkampf zwischen Willisau und Einsiedeln. Nach dem hohen Sieg im ersten Duell dürfte die Finalqualifikation zur Formsache werden. Trotzdem nehmen die Lions die Sache sehr ernst und wollen vor eigenem Publikum einen weiteren Sieg einfahren.

Bei den Willisauern war es diese Woche etwas ruhiger als auch schon. Man wiegt sich zwar nicht in totaler Sicherheit, jedoch ist man sich bewusst, dass den Lions die Finalqualifikation kaum noch zu nehmen ist. «Es ist unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich», warnte Philipp Rohrer am Dienstag an der Mannschaftsansprache. Deshalb überlassen die Willisauer auch im Rückkampf nichts dem Zufall und werden eine wiederum sehr starke Mannschaft ins Rennen schicken. Diese soll nicht nur den 18-Punkte-Vorsprung ins Trockene bringen, sondern auch den Kampf gewinnen. «Nach der sensationellen Darbietung und Unterstützung unserer Fans in Einsiedeln wollen wir ihnen natürlich etwas zurückgeben. Es zählt am Samstag nur der Sieg», so Team-Leader Stefan Reichmuth. Insgeheim ist es sicherlich eine Generalprobe für den Final in gut einer Woche.

Hilft Einsiedeln wieder Oberriet?

Bei den Klosterdörflern weiss man nie so genau, wie die Mannschaftsaufstellung aussehen wird. Das Team um Urs Bürgler hat eigentlich zahlreiche Optionen, allerdings gibt es da auch den Deal mit Oberriet. Die St. Galler haben ungefährdet den Titel in der zweithöchsten Liga geholt und kämpfen nun um den Aufstieg. Mit Sascha Golin, Sven Neyer und den Doppellizenz-Ringer Andreas Vetsch und Maurus Zogg sind vier Ringer in diesem Austausch involviert. Gut möglich, dass wiederum alle vier für Oberriet an den Start gehen. Aber auch ohne diese vier Siegringer hat Einsiedeln einiges an Qualität. Natürlich immer auf dem Radar sind die restlichen Gebrüder Neyer. Auch Dany Kälin wird wohl ins Team zurückkehren. Daneben sind die Routiniers Boris Illenseher und Michel Schönbächler, welche es immer zuerst zu besiegen gilt. Andreas Burkard will sich auf jeden Fall für die beiden Schulterniederlagen an Daniel Häfliger revanchieren. Ob die beiden wieder aufeinandertreffen, ist noch offen, es wäre wiederum sehr interessant. Auch Lukas Bossert ist gegen Lars Neyer auf Revanche aus. Es war eines der knappsten Duelle am vergangenen Samstag.

Lions feilen an Details – Entwarnung bei Mavlaev

Die Willisauer ihrerseits arbeiten in den Trainings hoch konzentriert an ihren eigenen Stärken. Im Technik-Block wird auf jeden Athleten eingegangen und Techniken sowie Bewegungsabläufe optimiert. Es ist Detail-Arbeit angesagt. «In dieser Phase der Saison kommt es auf jedes Detail an. Philipp und ich legen grossen Wert darauf», kommentiert Freistil-Trainer Gergö Gyurits. Der Ungare ist weiterhin Edeljoker und dürfte im Hinblick auf den weiteren Saisonverlauf wohl noch einmal zu einem Einsatz kommen. Ob Michael Portmann bereits wieder auf die Matte geht, ist noch nicht ganz sicher. «Der Rücken wird von Tag zu Tag besser, wir sind sehr optimistisch», verrät Philipp Rohrer. Entwarnung gab es glücklicherweise bei Freistil-Ass Mansur Mavlaev. Der 19-jährige Willisauer liess seine Knieverletzung abklären und darf aufatmen: «Es ist nichts gerissen und schon bald wieder alles in Ordnung. Ich bin heiss auf die kommenden Kämpfe», so Mavlaev. Der Spitzensport Rekrut hat sich trotz seines jungen Alters zu einer der wichtigsten Teamstützen entwickelt. Die Techniken des gebürtigen Russen, der seit seinem zweiten Lebensjahr in Willisau lebt, sind äusserst sehenswert und filigran. Ob Mavlaev schon zum Einsatz kommen wird, ist ebenfalls offen. Dass die Grafenstädter auch ohne die beiden Spitzen-Sport-Rekruten gewinnen können, haben sie letzte Woche, wenn auch mit etwas Glück, eindrücklich gezeigt. Nun wollen die Lions aber nochmals einen Gang hochschalten. Nicht verwalten, sondern siegen. Ganz unter dem Motto «Angriff ist die beste Verteidigung». Die Fans haben einen weiteren Sieg ihrer Lions mehr als verdient.

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