In der letzten Runde der Qualifikation treffen die RCW Lions zu Hause auf Meister Kriessern. Obwohl die Lions nicht mehr von den ersten beiden Plätzen zu verdrängen sind, steht der Halbfinalgegner noch nicht fest.

Durch die überraschend hohe Niederlage der Willisauer vor zwei Wochen wurde die Tabelle etwas durcheinandergerüttelt und die Ausgangslage für die Halbfinalpaarungen neu lanciert.
So sind die Lions nicht vorzeitig Qualifikationssieger und müssen gegen die RS Kriessern wahrscheinlich einen Sieg einfahren, um auf der Leaderposition zu bleiben. Alles hängt aber auch vom parallellaufenden Duell in Freiamt ab. Die Aargauer treffen auf die RR Einsiedeln. Viele mögliche Szenarien sind möglich, Willisau wird im Halbfinale entweder auf Einsiedeln oder Kriessern treffen.

Wie stark kommt Kriessern?

Da die Ausgangslage von beiden Partien abhängt, ist natürlich auch die Aufstellung eine kleine Herausforderung. So oder so wird Willisau im Halbfinale auf einen sehr starken Gegner treffen. Mit der RR Einsiedeln hat man bekanntlich so seine Mühe, die RS Kriessern ist in Vollbesetzung ebenfalls eine grosse Herausforderung.
Was klar ist für den kommenden Samstag: Die beiden Aushängeschilder der beiden Teams, Samuel Scherrer und Marc Dietsche, werden fehlen. Marc Dietsche wird an der U23 WM in Bukarest teilnehmen, Samuel Scherrer ist noch immer am Knie verletzt. Dass Kriessern auch ohne Dietsche sehr stark aufstellen kann, ist den Verantwortlichen der Lions auch bewusst. Sie haben mit Ramon Betschart den amtierenden Vize-Weltmeister der Junioren in ihren Reihen und neben den starken Eigengewächsen wie immer das Team mit starken Leihringer ergänzt. Ob jene am Samstag schon zum Einsatz kommen, wird man am Samstag sehen. Der langjährige Chefcoach und Taktikfuchs Hugo Dietsche lässt sich wie immer schwer in die Karten blicken, dementsprechend ist es schwierig vorauszusagen, welches Kriessern die Lions am Samstag erwartet.

Auf sich fokussieren

Die Willisauer ihrerseits werden sicherlich eine konkurrenzfähige Mannschaft ins Rennen schicken, der Kampf soll unabhängig vom Resultat des anderen Kampfes gewonnen werden. «Es ist wichtig, dass wir auf uns schauen und unser Ding durchziehen», meint Stefan Reichmuth. «Im Halbfinale werden wir so oder so unsere Topleistung abrufen müssen, egal gegen welchen Gegner», so der Grosswanger weiter. Der 24-jährige ist nach Ablauf der internationalen Saison besonders motiviert.
Ob Einsiedeln oder Kriessern, es warten spannende Duelle in den kommenden Wochen.
Eines ist bereits klar: Die Willisauer werden sicher das Heimrecht auf ihrer Seite haben. Das heisst, der erste Halbfinalkampf wird auswärts stattfinden.
Auch wenn es wahrscheinlich zu taktischen Spielereien während der beiden Kämpfen kommt, ist sicherlich auf einen Ausgang im Sinne des Sportes zu hoffen.

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