Am nächsten Samstag gastiert der ehemalige Serienmeister Kriessern in Willisau. Die Rheintaler sind zwar Tabellenschlusslicht, der Hinrundenkampf endete aber äusserst knapp. Im Hinblick auf die Playoffs ist auch dieser Kampf ernst zu nehmen, die Lions wollen ungeschlagen bleiben. 

Wird wahrscheinlich auch diesen Samstag auf Damian Dietsche treffen: Willisaus Modellathlet Samuel Scherrer (Foto TI).

Es war schon etwas überraschend, als die Begegnung zwischen Einsiedeln und Kriessern vorbei war. Wegen der hohen Niederlage im Rückkampf findet sich das junge RSK-Team doch prompt am Tabellenende wieder. Umso motivierter werden die Ostschweizer am kommenden Samstag in der BBZ-Halle erwartet. Sie wollen auf jeden Fall eine Reaktion zeigen. Die RCW Lions werden also Kriessern ernst nehmen, man will sich schlicht und einfach keine Blösse leisten. Deshalb wird auch die Mannschaft kaum verändert, die Willisauer werden ähnlich stark aufstellen wie bis anhin. Im Hinrundenkampf gab es ein knappes Ergebnis, was darauf hindeutet, dass die Rheintaler doch sehr ungemütlich für die Lions sind. 

Betschart fehlt der RSK schmerzlich 

Gestartet sind die Kriessner bekanntlich mit einer Niederlage gegen die Lions, darauf blieben sie gegen Freiamt klar chancenlos. Dabei mussten die St.Galler auf namhafte Athleten verzichten. Zum einen hat sich Aushängeschild Ramon Betschart am Syndesmose-Band verletzt und fällt rund zwei Monate aus. Ausserdem scheint auch Freistil-Ass Marc Dietsche nicht ganz fit zu sein. Da es diese Saison auch keine Transfers und Doppelllizenzen gibt, wird auch Altmeister Urs Wild sehnlich vermisst. Doch es gibt für die RSK auch durchaus Positives: Damian Dietsche und Tobias Betschart sind diese Saison sehr stark, auch Haudegen David Hungerbühler hat wieder fulminante Kämpfe gezeigt, ausserdem haben sie mit Dominik Laritz einer der talentiertesten Ringer der Schweiz in ihrem Kader. “Man darf der RSK nicht zu viel Spielraum lassen. Nehmen sie einmal Fahrt auf, wird es extrem gefährlich”, warnt Coach Philipp Rohrer und gibt somit gleich die Marschrichtung vor. Es gibt auch am kommenden Samstag wieder einige spannende Duelle. 

Portmann oder Mavlaev im Top-Duell gegen Laritz 

Bereits im ersten Duell dürfte es interessant werden. Sehr wahrscheinlich trifft dort Marc Kaufmann auf Routinier Patrick Bättig. Hier wird Kaufmann erneut gegen einen “Hüfterspezialisten” antreten, der Grosswanger ist also gewarnt. Interessant wird es wahrscheinlich auch im Greco-Schwergewicht. Dort könnte es zum Duell zwischen Samuel Scherrer und Damian Dietsche kommen, dieses Duell konnte Scherrer bisher meistens klar gewinnen. Die beiden wohl spannendsten Begegnungen gibt es wieder im Mittelgewicht. Erneut spielen die Gebrüder Portmann darin wahrscheinlich die Hauptrolle. Im Freistil wird entweder Tobias Portmann oder Mansur Mavlaev auf Kaderringer und MMA-Kämpfer Dominik Laritz treffen. Im Mittelgewicht könnte Michael Portmann oder Jonas Bossert auf David Hungerbühler treffen. Dies werden sicherlich die Highlights vom kommenden Samstag.  

Sieg für Fans und Moral 

Im letzten Heimkampf vor den Halbfinals wollen die Athleten der Lions also dem auch in der Corona-Saison enorm treuen Anhang noch einmal einen Sieg bescheren. Sowie die Heimkämpfe, als auch der Auswärtskampf von letzter Woche waren jeweils hervorragend besucht, die Lions Fans trugen ihre Mannschaften zu ihren Siegen. Man will im Hinblick auf die heisse Phase der Saison keinen Dämpfer erleiden, sondern weiter an Selbstvertrauen tanken. Bei einem weiteren Sieg der Lions wird es sehr wahrscheinlich im Halbfinal wieder zu dieser Begegnung kommen. 
Es gelten nach wie vor die Corona-Schutzmassnahmen, die Sportanlage Schlossfeld ist am Wochenende mit Maske zu betreten, es gibt nach wie vor sechs 100-Personen Sektoren in der BBZ Halle. Einlass ist um 18:45 für Saisonkartenbesitzer und um 19:00. Die RCW Lions bedanken sich für das konsequente Einhalten der Schutzmassnahmen und freuen sich auf wiederum viele Fans. 

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