Am Samstag fand parallel zur SM die Europameisterschaft der Aktiven in Kaaspisk, Russland statt. Nach einem verheissungsvollen Auftakt schied Stefan Reichmuth im Viertelfinale aus, wird aber dennoch neunter.

Bis 86 kg gestartet wurde Reichmuth im ersten Kampf ein bekanntes Gesicht zugelost. Er musste gegen den Moldawier Denis Balaur kämpfen, den er bisher noch nie bezwingen konnte. Diesmal sollte es anders kommen. In einem taktisch sehr klug geführten Kampf siegte er am Schluss mit 3:1. Er konnte also bereits ein Ausrufezeichen setzten. Im Viertelfinal stand er dem Georgier Aminashvili gegenüber. Gegen ihn kämpfte Reichmuth noch nie und fand während sechs Minuten kein Konzept, den Georgier zu besiegen. «Stifi» musste sich mit 0:4 Einzelpunkten geschlagen geben. Der Georgier schied danach gegen den Ringer aus Aserbaidschan aus, womit das Turnier für Reichmuth leider vorbei war. Am Schluss resultiert Rang 9 von insgesamt 18 Ringer
Trotz dem Ausscheiden kommt Stifi Schritt für Schritt vorwärts. Er konnte wieder einen Gegner gewinnen, den er noch nie besiegt hat. Die Enttäuschung ist beim hochambitionierten Top-Ringer der Lions verständlicherweise gross.

Nach der Rückkehr in die Schweiz und einer kurzen Regeneration wird sich Reichmuth dann voll auf die Militär-WM fokussieren, welche er zusammen mit Samuel Scherrer in zwei Wochen in der russischen Hauptstadt Moskau bestreitet.

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