Gleich zum Rückrundenstart kommt das nächste Topteam nach Willisau. Die RCW Lions empfangen am kommenden Samstag Meister Kriessern. Die Rheintaler belegen hinter den Grafenstädter den zweiten Tabellenrang.

Tobias Portmann (blau) hier im Duell mit Kriesserns Aushängeschild Marc Dietsche (Foto JB).

Nach dem etwas mühevollen Sieg gegen die RS Freiamt bleibt keine Zeit, den Sieg von vergngener Woche lange zu analysieren. Mit der RS Kriessern kommt ein starkes Team auf das Team von Thomas Bucheli zu. Die Ostschweizer haben trotz immer noch sehr breitem Kader einen kleineren Umbruch eingeleitet und somit auch einige Nachwuchshoffnungen in ihr Team eingebaut. Die beiden Teams haben in den letzten beiden Jahren vor allem in den Finals legendäre Kämpfe geboten. Auch am Samstag ist mit einigen interessanten Duellen zu rechnen. In der Rückrunde werden nun die Stilarten gewechselt, das Duell beginnt also bei 57 kg Greco.

RSK im Greco Top

Die RSK haben alle ihre Begegnungen gewonnen, bis auf jene gegen die Lions. Die Willisauer konnten gleich zu Saisonbeginn zwei Punkte aus dem Rheintal entführen. Der Vorsprung auf Kriessern beträgt momentan nur einen Punkt. Die gelb-schwarzen Kriessner werden auch dieses Jahr vom Olympiadritten von 1984, Hugo Dietsche, trainiert. Nach den drei Meistertiteln in Folge sind nun einige neue Gesichter in die Mannschaft gerückt, die RSK bleibt aber nach wie vor ein heisser Kandidat für den Meistertitel. Vor allem im griechisch-römischen Stil sind sie eine Bank. Ramon Betschart, Damian und Fabio Dietsch, sowie David Hungerbühler sind alles Siegringer in dieser Stilart. Im Freistil haben sie mit Dominik Laritz eines der grössten Talente des Landes. Aushängeschild ist aber Marc Dietsche. Der 23-jährige Internationale hat wie Stefan Reichmuth die WM in Kasachstan besucht, leider ohne Erfolg. Mit den beiden Doppellizenz-Ringern Fritz Reber und Urs wild haben sie ihre Schwäche im Leichtgewicht wettgemacht. Wenn die RSK eine Schwachstelle hat, dann ist es sicherlich das Schwergewicht. Also bekanntlich dort, wo die Lions momentan am stärksten sind. Ansonsten sind die Rheintaler auch in dieser Saison sehr souverän unterwegs

Israpilov vor Debut

Bei den Lions könnte diesen Samstag ein weitere grosse Nachwuchshoffnung den Einstand geben. Nach der WM-Regenerationsphase und einem Infekt ist Rasul Israpilov nun bereit, das erste Mal für die RCW Lions in der Swiss WINFORCE League auf die Matte zu gehen. «Rasul hat nach einer Zwangspause in den letzten Wochen wieder gut fussgefasst und arbeitet akribisch an sich. Der Junge brennt darauf, endlich für die erste Mannschaft aufzulaufen», meint Greco-Trainer Philipp Rohrer. Es könnte für ihn gleich zum Duell mit Dominik Laritz kommen, den er an der SM hauchdünn verlor. Im Schwergewicht kommt voraussichtlich WM-Medaillengewinner Stefan Reichmuth zurück in die Mannschaft. Ausserdem könnte es im Schwergewicht zum Spitzenduell zwischen Ramon Betschart und Samuel Scherrer kommen. Der Willisauer gewann letztes Jahr am Grenzlandturnier das letzte Duell zwischen den beiden knapp. Weiter wollen die Gebrüder Portmann und Roger Heiniger ihre bärenstarke Form zementieren. Heiniger könnte einmal mehr auf seinen langjährigen Rivalen David Hungerbühler treffen. Es wird interessant sein, mit welchen Mannschaften die beiden erfolgreichsten Teams der letzten Jahre am Samstag auftreten werden. Die Willisauer Löwen wollen auch nach sechs Runden an der Tabellenspitze stehen und könnten diesen Samstag den wohl vorentscheidenden Schritt Richtung Qualifikationssieg machen.

Zweite Mannschaft kämpft in Hergiswil

Auch der zweiten Garde der Lions läuft es momentan hervorragend. Sie sin nach Verlustpunkten Tabellenführer der 1.Liga West und treffen am kommenden Samstag auf Sense und Brunnen. Sie kämpfen mit Absteiger Domdidier im Fernduell um die Tabellenführung. Da «S Zwöi» diese Saison keinen Heimkampf hat, hofft das Team von Coach Sven Hirschi auf zahlreiche Unterstützung im Nachbardorf. Die Kämpfe starten ab 15:00 in der Steinacherhalle.

Schreibe einen Kommentar