Die RCW Lions treffen nach dem grandiosen Sieg im Halbfinale von letzter Woche im Finale auf Meister Kriessern. Es ist dasselbe Finalduell wie letztes Jahr. Der Kampf in der Ostschweiz wird schwierig, möglich ist alles.

Nach der grossen Erleichterung, dem Jubel und der grossen Last, die abfiel nach dem gewonnenen Halbfinalkrimi gegen Einsiedeln wurden die weichen bereits am Sonntag auf den Final gelegt. Das erste Teilziel haben die Willisauer erreicht. Man steht wie schon im letzten Jahr im Finale der Swiss WINFORCE League. Jetzt will das Team mehr. Die beiden Teams sind im Vergleich zum letzten Jahr nur leicht verändert, was wiederum eine spannende Finalserie verspricht.

Das breite Kader von Kriessern

Wohl nicht einmal die RCW Lions besitzen einen solch breiten Kader wie der Meister aus der Ostschweiz. Zahlreiche Kaderringer schmücken den sehr starken Kader. Marc Dietsche, Dominik Laritz, Fabio Dietsche und Ramon Betschart sind alles Nationalkaderathleten. Letzterer gewann in diesem Jahr gar die Silbermedaille an der Junioren-WM. Sie bilden zugleich auch den Kern des Teams. Weiter haben sie mit der langjährigen Verstärkung aus Weinfelden, Urs Wild, sowie dem Ungaren Gabor Molnar dass wohl stärkste Leichtgewicht der Liga. Zudem können sie auf die Dienste von Leihringer Isa Usupov und Ringertrainer Sergey Sirenko im Greco zurückgreifen. Alles hochkarätige Namen also. Doch die RCW Lions müssen sich keinesfalls verstecken.

«Geschlossene Teamleistung»

Mit den drei Rückkehrer ist wieder viel Stabilität in den Kader der Lions zurückgekehrt. Dank ihnen konnte man den Finaleinzug überhaupt schaffen. Tobias Portmann ist froh, zurück im Team zu sein: «Ich war nach der Zwangspause extrem heiss auf den Kampf, wir wollten unbedingt in diesen Final», so der Internationale. Er hielt dem enormen Druck stand und besiegte mit Adrian Mazan einen ehemaligen Bundesliga Ringer. Nun liebäugelt er mit dem Duell gegen Marc Dietsche. Letztes Jahr verlor er den Sohn von Trainer Hugo Dietsche jeweils nur hauchdünn. «Klar will ich eine Revanche. Wenn man im Finale steht, will man gewinnen», fügt Portmann an. Des Weiteren erhofft man sich viel von den Leistungsträgern Stefan Reichmuth, Jonas Bossert und Samuel Scherrer. Sie alle werden aber alle auf Top-Ringer treffen. Auch im Leichtgewicht sind spannende Begegnungen vorprogrammiert. Der Start wird einmal mehr auch in diesem Final eine wichtige Rolle spielen. «Wir wissen wie es ist, in dieser Halle zu gewinnen. Es wird auch diesen Samstag möglich sein, wenn wir eine geschlossene Teamleistung abliefern», kommentierte Leader Stefan Reichmuth und spricht damit den Auswärtssieg im zweiten Final vom letzten Jahr an. Reichmuth übernimmt auch in diesem Final eine sehr wichtige Rolle im Team der Willisauer.

Motivation ist riesig

Motivieren muss man im Lager der Lions derzeit niemanden. «Unsere Jungs sind bereit. Bereits am Dienstag im Training war der Fokus und die Konzentration schon stark zu spüren», so der Chefcoach Thomas Bucheli. Die zehn Ringer bereiten sich jeweils intensiv im technisch-taktischen Bereich auf die jeweiligen Gegner vor. So werden zum Beispiel Videos analysiert oder eine genaue Taktik, einen Fahrplan zusammen mit den Coaches besprochen damit man ideal auf den Gegner vorbereitet ist.
Es ist also alles angerichtet für den ersten Final. Die RCW Lions werden wieder mit zahlreichen Fans im Rücken nach Widnau reisen. Mit drei Fancars soll die Arena in Widnau wiederum zu einem Hexenkessel werden. Die Lions werden alles geben, um eine gute Ausgangslage für den zweiten Final, der dann «zu Hause» in der BBZ ist, zu schaffen.

 

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