Swiss WINFORCE League: RCW Lions – RR Einsiedeln, Sa, 13.11., 20:00 BBZ Willisau, 3G-Pflicht 1.Liga Final – Rückkampf: Schattdorf II – RCW Lions II, Sa, 13.11., 18:15 Beckenried, 3G-Pflicht

In der letzten Runde vor den Playoffs treffen die RCW Lions zu Hause auf Einsiedeln. Obwohl die Willisauer bereits als Qualifikationssieger feststehen, werden wohl kaum Athleten geschont. Man will mit viel Moral in den Halbfinal, dabei wird auch noch der Gegner der Lions ermittelt. Die zweite Mannschaft greift in Beckenried nach dem Titel.

Kriessern oder Einsiedeln: Einer der beiden Mannschaften wird der Gegner der Willisauer im Halbfinale der Swiss WINFORCE sein. Wer dann definitiv auf die RCW Lions treffen wird, entscheidet sich am kommenden Samstag. Vor eigenem Publikum wollen die Athleten der Lions ihr Publikum nochmals begeistern. Obwohl es in dem Duell der beiden Innerschweizer Teams nicht mehr um viel geht, schickt das Duo Gyurits/Rohrer wohl fast die bestmögliche Mannschaft ins Rennen. «Die Jungs sollen den Schwung aus der letzten Woche mitnehmen. Wir wollen keine Pause vor den Playoffs, wenn wir eine solch gute Form haben», erklärt Chef-Trainer Gergely Gyurits. Der Ungare wird aufgrund Oberschenkelproblemen allerdings am Samstag verzichten. Deshalb kann mit einer ähnlichen Mannschaft wie gegen Freiamt gerechnet werden.

Einsiedeln wohl mit vielen Absenzen

Das Team aus Einsiedeln um Erfolgscoach Urs Bürgler hat den Aufwärtstrend der letzten Jahre bestätigt und ist kaum mehr aus den ersten vier wegzudrängen. Auch dieses Jahr haben die Schwyzer den Platz in den Playoffs längst auf sicher. Das liegt zum einen an den sehr starken Gebrüdern Neyer, zum anderen aber auch an der schlauen Transferpolitik des Eidgenossen und Olympioniken Urs Bürgler. Die Trainer der beiden Lager respektieren einander sehr, der Umgang zwischen ihnen ist stets locker. Wenn die beiden Mannschaften am Samstag aufeinander treten, gerät dies aber für kurze Zeit in Vergessenheit. Da Einsiedeln einige Doppellizenzen mit Oberriet hat und die St. Galler im Finale der Swiss Challenge League auf Brunnen treffen, wird den Einsiedler wohl die eine oder andere Stammkraft fehlen. Oberriet will diese Saison unbedingt aufsteigen und blieb in dieser Saison bisher makellos. Dennoch hat Einsiedeln auch ohne einen Andy Vetsch oder Maurus Zogg das Zeug, um die Willisauer zu ärgern, was sie schon mehrmals bewiesen haben. Wie immer liegt das Hauptaugenmerk auf Yves, Lars, Jan und Sven Neyer, aber auch Andreas Burkard ist in Top-Form. Es könnte am Samstag zu einem Spitzenduell zwischen ihm und dem Willisauer Mansur Mavlaev kommen. Es wird spannend zu beobachten sein, mit welchen Absichten die Einsiedler nach Willisau kommen. Bei den Lions ist die Absicht klar: Ungeschlagen bleiben und Moral tanken für die Halbfinals.

Die Top-Form ist nahe

Wie schon in den letzten beiden Wochen wird bei den Lions momentan im Training viel auf Schnelligkeit und Explosivität gesetzt. «Die Trainings sind zwar etwas kürzer, jedoch liegt der Puls ständig sehr hoch», so Chef-Trainer Philipp Rohrer. Die Lage im Kader der Lions hat sich etabliert, zwar gibt es immer noch einige Verletzte, es scheinen aber im Hinblick auf die Playoffs die meisten wieder fit zu werden. Tobias Portmann wird nach der U23-WM ins Team zurückkehren. Der 22-jährige hat seine Fussverletzung praktisch überstanden und freut sich sehr auf das Duell. «Auch wenn wir bereits als Leader gesetzt sind, gewinnen wollen meine Kollegen und ich immer, speziell zu Hause», so das Willisauer Aushängeschild. Portmann könnte wieder einmal auf Einsiedelns Routinier Adrian Mazan treffen. Ob das eine oder andere Nachwuchstalent einen Einsatz bekommt, ist fraglich, da bekanntlich auch noch die zweite Mannschaft im Rennen ist. Deshalb wird wohl tatsächlich eine ähnliche Mannschaft wie letzte Woche gegen Freiamt auflaufen.

Wer wird Gegner der Lions?

Gewinnen die Lions gegen Einsiedeln und schlägt gleichzeitig Kriessern die RR Hergiswil käme es zum Duell der beiden Zentralschweizer Teams. Dies, weil die Ostschweizer in der Direktbegegnung mit Einsiedeln knapp vorne liegen. Verliert die RS Kriessern, so treffen die Willisauer unabhängig von ihrem Resultat auf die RS Kriessern. «Auf jeden Fall sind wir bereit, egal wer kommt. Ob Reise in die Ostschweiz oder Einsiedeln, ich ringe an beiden Orten gerne», so Olympionike Stifi Reichmuth mit einem Augenzwinkern.

Zweite Mannschaft kurz vor dem Ziel

Am Samstag kommt es in Beckenried zum grossen Show-Down zwischen den zweiten Mannschaften von Willisau und Schattdorf. Elf Punkte beträgt der Vorsprung der Willisauer zur Halbzeit. Trainer Marco Riesen wird erneut seine besten Leute in die Innerschweiz schicken, um ja nichts mehr anbrennen zu lassen. «Wir haben Halbzeit, entschieden ist noch nichts. Deshalb braucht es genau nochmals eine solche Leistung wie im Hinkampf», kommentiert die RCW-Legende. Riesen ist auch gleich so etwas wie das Aushängeschild der Mannschaft, immer wieder stellte er sich in den Dienst der Mannschaft und ging auf die Matte. Viel hat er jedenfalls nicht verlern, die Resultate sprechen für sich. Die jungen wilden um Florian Schärli, Timo Koch, Alain Heller oder auch Yanik Bucher sollen erneut für den Unterschied sorgen. Der Titel in der ersten Liga wäre der Lohn für disziplinierte Arbeit und eine tolle Saison. Hopp Lions!

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