In der vorletzten Runde der Qualifikationsphase in der Swiss WINFORCE League treffen die RCW Lions auswärts auf Einsiedeln. Mit zwei weiteren Punkten wäre der erste Platz definitiv im Trockenen.

Willisau gegen Einsiedeln ist das Duell des Leaders gegen den Vierten, oder das der beiden ex-internationalen Cheftrainern Thomas Bucheli und Urs Bürgler. Die Bilanz gegen die Einsiedler in den letzten Jahren ist allerdings überraschend ernüchternd. Bereits 2015, im Meisterjahr der Lions, verlor Willisau knapp im Klosterdorf. Eine weitere Niederlage folgte im letzten Jahr. Im ersten Kampf in dieser Saison gewann Willisau zwar auf der Matte mit 18:14, verlor die Partie nachträglich aber am grünen Tisch. Deshalb kann man die RR Einsiedeln schon fast als Angstgegner der Lions bezeichnen. Dieses Wochenende soll es anders kommen.

Starke Saison der Klosterdörfler

Das Team der Einsiedler hat sich in den Jahren nach dem Wiederaufstieg zu einer starken Einheit geformt. Nebst starken Eigengewächsen wie die Gebrüder Neyer und Schönbächler, sowie Schweizermeister Andreas Burkard ist die Bürgler-Truppe stets clever auf dem Transfermarkt aktiv. Mit Anrdry Vishar, Yves Müllhaupt und Matthias Käser konnten sie ihre Schwachstellen ausmerzen und gar mit Adrian Mazan, polnischer ex-Bundesligaringer, einen Transfercoup landen. Ob die Leihringer im Einsatz stehen werden, ist allerdings fraglich, da in der NLB die Playoffs begonnen haben. Die Klosterdörfler haben die Halbfinalqualifikation mit vier Punkten Distanz auf Schattdorf zu 99% auf sicher.

Willisau will Top-Mannschaft aufstellen

Dass man nicht wie in den vergangenen Jahren wieder in die Einsiedeln-Falle tappen will, hat Thomas Bucheli am Dienstag im Training nochmals klar gemacht. «Wir wissen, dass sie stark sind, dementsprechend werden wir unsere Athleten aufstellen», plädierte der Cheftrainer der Lions. «Wir wollen mit zwei Punkten und dem Qualifikationssieg nach Willisau zurückreisen», so der Ex-Internationale. Dieser Qualifikationssieg ist natürlich in den Köpfen der Lions ein wichtiges Etappenziel. Neben dem Heimrecht würde man auf den Viertplatzierten der Quali treffen. Das wird sicherlich auch nicht einfach, ist aber dennoch ein Vorteil.
Neben den Langzeitverletzten Samuel Scherrer und Andy Reichmuth sind alle Athleten der Grafenstädter fit und auch die Form stimmt. Das momentane Prunkstück, die mittleren Gewichtsklassen, werden auch gegen Einsiedeln höchst wahrscheinlich den Weg zum Erfolg ebnen.
Zum Qualifikationssieg braucht es also nochmals ein gehöriges Stück Arbeit. Mit den treuen Fans im Rücken wird dies die Ringer der Lions zusätzlich anspornen.

Lieferte im Vorrundenkampf einen wichtigen Sieg: Greco-Ass Dominik Bossert. (Foto JB)

Roger Heinigers gefürchete Ausheber werden auch gehen Einsiedeln gefordert sein. (Foto JB)

Michael Portmann konnte im entscheidenden Kampf Yves Müllhaupt überraschen. (Foto JB)

 

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