Mit grossem Wille und vielen Fans zum 14. Titel!
RS Kriessern – RCW Lions Sa, 16.12., 19:00, Widnau

Die Finalissima im Schweizer Ringsport steht kurz bevor. Die Lions wollen den Schwung aus dem zweiten Kampf mitnehmen und zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte auswärts Meister werden. Die Euphorie im Lager der Willisauer ist riesig.

Als letzte Woche der Sieg gegen den Titelverteidiger feststand, kam es einem wie ein grosses Aufbäumen eines gekränkten Löwen vor. Die fast abgeschriebenen Lions haben zurückgeschlagen. Und wie: Mit dem Erzwingen des dritten Finalkampfs sind die Willisauer Meisterhoffnungen sogar etwas höher zu dotieren als diejenigen der RS Kriessern. Im «Gästeblock» der Lions-Fans wurde ausgelassen gefeiert.

Diese Pokale – sicher aber derjenige für den Meistertitel – sind das grosse Objekt der Begierde. Wer gewinnt den grossen Kübel wohl?

Am Dienstag im Training herrschte dann aber wieder absolute Konzentration. «Wir arbeiten genau wie in den letzten Wochen: Die Ringer werden auf den Gegner eingestellt und es wird technisch-taktisch gearbeitet. Aber natürlich sind wir extrem heiss», verriet Coach und Taktikfuchs Philipp Rohrer.

Stilarten wie im Rückkampf

Der dritte Finalkampf wird im selben Modus wie der zweite ablaufen. Das heisst, es startet erneut bis 57kg Greco. Gerungen wird also in der Konstellation, welche den Lions besser liegt und wo sie sich selber auch stärker einschätzen. Trotzdem kann auch die RSK natürlich in diesem Modus ebenfalls sehr gefährlich werden. «Wir dürfen keinen Millimeter nachlassen, es braucht noch einmal mindestens die Leistung von letzten Samstag und wir sind bereit, erneut an unser Limit zu gehen», sagte Samuel Scherrer, der sich in der Rekrutenschule für Spitzensportler auf den grossen Show-Down vorbereitet. Dies übrigens zusammen mit Kriesserns Aushängeschild Marc Dietsche.

Gelingt Roger Heiniger erneut ein Exploit? Wir hoffen es!

Was die Aufstellung betrifft, wird es wohl auf beiden Seiten kaum Änderungen geben. Die Willisauer haben kaum einen Grund zu wechseln, die RSK kann im Freistil-Mittelgewicht höchstens Marc Dietsche und Steven Graf tauschen. Dass die RCW Lions auch ohne ihren verletzten Star Stefan Reichmuth gewinnen können wurde letzte Woche eindrücklich bewiesen.

 

Mit vielen Fans zum Sieg

Höchstwahrscheinlich werden am Ende des Kampfes, wie schon in den beiden ersten Duellen, je fünf Siege gegenüberstehen. Es kommt also erneut darauf an, wer die Einzelsiege höher bzw. die Niederlagen knapper gestalten kann. Im ersten Kampf gelang dies bekanntlich Kriessern besser, im zweiten dann den Lions. Dies ist auch der Grund, warum dieses Duell so spannend ist.

Die Super-Fans. Ein wichtiger Faktor in diesem Final.

Wie schon im ersten Auswärtsfinal dürfen sich die RCW Lions erneut auf sehr viele Supporter freuen. Es werden wahrscheinlich noch ein paar mehr dabei sein. Die Unterstützung letzte Woche wahr schlicht grandios. «Letzte Woche waren wir nicht nur zehn Ringer, wir hatten eine richtige Wand hinter uns. So ist ein Sieg noch viel schöner!», lobte Routinier Marco Riesen. Die RCW Lions wollen also mit einer grossen Anzahl Fans die bei Ringern und Trainern sogenannte «Mission 14», den 14. Meistertitel feiern und zurück nach Willisau holen. Es gibt wieder ein sehr spannendes Duell, wo alles möglich ist. Der ganze Verein der RCW Lions freut sich riesig, es wäre die Krönung einer tollen Saison.

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