Zum Abschluss der Qualifikation treten die Willisauer auswärts gegen die aufstrebenden und routinierten Einsiedler an. Die Ringer aus dem Klosterdorf sind wie die RCW Lions in starker Verfassung, es gibt vor den Halbfinals noch eine knifflige Aufgabe zu lösen. 

Infos für Lions Fans: 

In Einsiedeln sind Gästefans erlaubt, allerdings gilt in der ganzen Halle strikte Maskenpflicht (Auch in den Sektoren). Die RCW Lions freut sich auf wiederum zahlreichen Gäste-Support. 

Eigentlich geht es am nächsten Samstag in der Sporthalle Brüel nicht mehr um viel. Doch dieses Jahr ist jede Wettkampfminute wertvoll, deshalb reisen die RCW Lions mit nur einem Ziel in den Kanton Schwyz: Sie wollen den sechsten Sieg im sechsten Kampf. Dies gegen eine wahrscheinlich wiederum zähe und routinierte RR Einsiedeln. Die Ausserschwyzer konnten in den letzten beiden Wochen Kriessern und Freiamt schlagen. In der Tabelle wird es wahrscheinlich zu keinen Änderungen mehr kommen, die Willisauer wollen in diesem interessanten Spitzenduell die weisse Weste aber halten. 

Ehemaliger Lions-Trainer bei Einsiedeln 

Dass die RR Einsiedeln gleich zwei hochkarätige Teams schlagen konnte, ist nicht zuletzt auch ihrer Neuverpflichtung zu verdanken: Oleksander Golin. In Willisau ist “Sascha” wahrlich kein Unbekannter, war er doch von 2014 bis 2016 Freistil-Trainer der Lions, danach Chef-Trainer in Hergiswil. Auch mit 44 Jahren ist der Ukrainer in den unteren Gewichtsklassen kaum zu schlagen. Dadurch haben die Klosterdörfler eine starke Waffe gewonnen, auch wenn dies in Zukunft kaum nachhaltig ist. Die Winner-Mentalität von Cheftrainer Urs Bürgler ist im Klosterdorf schon länger angekommen, das Team hat sich in den letzten Jahren vom Abstiegskandidaten in einen sehr unbequemen Gegner mit hohen Ambitionen gewandelt. Neben den ausländischen Routiniers Golin, Mazan und Illenseher ist die Mannschaft vor allem von einem Namen geprägt: Die Familie Neyer ist gleich mit fünf Top-Athleten im Kader vertreten, alle sind sie nur schwer zu schlagen. Gegen Freiamt konnten sie auch dank ihnen den Exploit realisieren. Sie wollen den Schwung sicherlich mitnehmen im Hinblick auf die Playoffs, welche sie höchstwahrscheinlich gegen Freiamt bestreiten werden. 

Nur der Sieg zählt 

Trotz den klaren Tabellenverhältnissen wollen die RCW Lions im letzten Kampf der Qualifikation noch einen obendrauf setzen. “Wir werden mit der bestmöglichen Mannschaft nach Einsiedeln reisen, es gibt im Hinblick auf die Playoffs keinen Grund nachzulassen”, verriet Cheftrainer Thomas Bucheli. Bis auf Stefan Reichmuth (Rippenverletzung) stehen ihm alle Athleten zur Verfügung. Im Schwergewicht wird Samuel Scherrer mit Sven Neyer wahrscheinlich den nächsten kniffligen Gegner bekommen, ausserdem könnte es wiederum zum Duell zwischen Tobias Portmann und Yves Neyer kommen. Dieses konnte Portmann in der Hinrunde mit 12:2 klar für sich entscheiden. Interessante Duelle wie Roger Heiniger gegen Michel Schönbächler oder Mansur Mavlaev gegen Adrian Mazan versprechen Spannung. Die Lions, welche diese Saison ausschliesslich auf die eigenen Leute setzen, wollen den letzten Test vor den Playoffs erfolgreich bestehen. Danach haben die Athleten eine Woche Pause, bevor es dann in die heisse Phase geht. 

Junge Willisauer gegen routinierte Einsiedler 

Im Kampf der beiden Innerschweizer Teams wird es wohl auch am kommenden Samstag das eine oder andere Duell zwischen Youngster und Routinier geben. Die RR Einsiedeln hatte nämlich an den vergangenen zwei Wettkampftagen ein Altersdurchschnitt von 29.2 Jahren, während die RCW Lions mit 21.7 Jahren wiederum ein sehr junges, aber äusserst schlagkräftiges Team auf die Matte schickten. Die Willisauer verfügen ihrerseits über viel mehr Nationalkaderathleten und internationale Erfahrung. Trotzdem gibt es für die Bucheli-Truppe nochmals eine anspruchsvolle Aufgabe zu lösen. Das Duell zwischen den beiden Cheftrainern und Ex-internationalen Thomas Bucheli und Urs Bürgler sorgte in den letzten Jahren immer für Spektakel, sowie Überraschungen. 

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