Nach der erfolgreichen Titelverteidigung haben die Verantwortlichen der RCW Lions die Nachfolge des auf Ende Jahr zurücktretenden Cheftrainers Thomas Bucheli bereits geregelt. Ab 1.1.2021 übernehmen gleich vier Personen mehr Verantwortung, um die grosse Lücke von Thomas Bucheli zu schliessen. 

In einem gut einjährigen Evaluationsprozess wurden Philipp Rohrer (Greco) und Gergely Gyurits (Freistil) zu den neuen Cheftrainern bestimmt. Ihnen zur Seite stehen Jonas Bossert (Greco) und Marco Riesen (Freistil) als Assistenten. Die Verantwortlichen in der TK-Kommission sind der festen Überzeugung, mit dieser Wahl die hohen Ziele des Vereins, aber auch das Weiterführen der bestehenden und bewährten Abläufe zu sichern. 

Das neue “Power-Quartett” – v.l. Jonas Bossert, Philipp Rohrer, Gergely Gyurits und Marco Riesen (Foto JB).

Geballte Ladung Kompetenz mit Willisauer Identität 

Das neue Quartett an der Trainerspitze ergänzt sich bestens und ist auch bereits schon eingespielt. Philipp Rohrer, er ist seit 2016 bei den Lions, hat sein «Meisterstück» vor allem mit der Entwicklung der Greco-Athleten, allen voran Michael Portmann, abgeliefert. «Michi» wurde im Jahr 2018 neunter an der Weltmeisterschaft der Kadetten und gewann diese Saison die Einzelwertung der Mannschaftsmeisterschaft. Dies mit erst 19 Jahren. Im Sog von Michi entwickeln sich weitere Athleten wie u.a. Marc Kaufmann, Yanik Bucher oder Rasul Israpilov, prächtig. Auch wichtige Mannschaftsringer wie Roger Heiniger, Daniel Häfliger, Florian Bernet und Dominik Bossert konnten sich stark weiterentwickeln.  

Das Trainer-Duo im Greco mit Jonas Bossert bestand in den letzten Jahren schon, dies äusserst erfolgreich. Jetzt tragen sie aber mehr Verantwortung, Bossert nimmt dabei mehr Einfluss in die Trainingsplanung und kümmert sich vermehrt auch um die 2. Mannschaft. Sie soll näher ans Fanionteam heranrücken.  

Auch im Freistil setzen die Willisauer auf bewährte Kräfte. Der erst 26-jährige Gergely Gyurits hat sein technisches Repertoire in den letzten Finals bestens unter Beweis gestellt und das ohne spezifisches Training notabene. Gyurits kam 2017 zu den RCW Lions und war zuerst bei den Nachwuchsringern tätig. Sein riesiges Potential als Mensch und Ringer wurde natürlich von den Verantwortlichen schnell erkannt. Der ehemalige Internationale aus Ungarns Hauptstadt Budapest (mehrfacher ungarischer Meister, mehrere EM- und WM-Teilnahmen) hat vor allem im Nachwuchsbereich schon stark gewirkt. Mit Florian Bissig und Mansur Mavlaev haben zwei seiner Schützlinge mehrere Kämpfe in der höchsten Liga bestreiten können und haben den Sprung ins Nationalkader geschafft. Auch hier kommen sehr talentierte Freistil Ringer nach wie Florian Schärli, Ueli Rölli, Nick Scherrer und Sportschüler Julian Meyer. Ausserdem ist er ein optimaler Trainingspartner für Stefan Reichmuth, Tobias Portmann und Samuel Scherrer. «Gergö» wird zusammen mit seinem Co-Trainer Marco Riesen auch für die Trainingsplanung im Freistil verantwortlich sein. Marco Riesen ist offiziell neu im Trainerteam und wird mit Gergely eine neue Freistil-Generation aufbauen und trainieren.  
Riesen ist natürlich im Team der RCW Lions eine Legende und zählt als grosse Respektsperson. Auf der persönlichen und technischen Seite könnte das ein neues Power-Team geben, welches sich sehr gut ergänzt und wovon die Ringer sehr viel profitieren könnten. Trotzdem werden Gergely Gyurits und Jonas Bossert nach wie vor in wichtigen Kämpfen der Lions auf der Matte zu bestaunen sein. Es sollen weiterhin alle Ringer, ob Breiten- oder Spitzensport, Platz haben im Abwechslungsreichen Trainingsprogramm. Die RCW Lions gehen mit grossem Optimismus und riesiger Motivation in die Zukunft. 

Neu im Trainerteam: Die 33-jährige RCW-Legende Marco Riesen.
Das Trainergespann mit den beiden Vertreter der Technischen Kommission Fredy Infanger (l.) und Timon Zeder (r.)

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