RCW Lions – RS Freiamt, 20:00 BBZ
RCW Lions wollen vorlegen im «Klassiker»
Diesen Samstag ist es endlich soweit. Die Swiss WINFORCE League geht in die entscheidende Phase. Im Halbfinale kommt es zur Begegnung zwischen Rekordmeister Willisau und Langzeitrivale Freiamt. Einen Favoriten scheint es in diesem spannenden Duell nicht zu geben.
Schon seit einigen Runden war klar, dass dieses Jahr die Lions auf die starken Freiämter treffen würden. Es ist das Duell vom Zweiten gegen den Dritten in der Qualifikation. Und es ist auch die Begegnung zweier jungen talentierter Mannschaften. Adrian Bucher, Trainer von Freiamt, und Thomas Bucheli, Chefcoach der Lions, setzten seit Jahren stark auf den eigenen Nachwuchs. Im letztjährigen Duell um die Bronzemedaille hatte Willisau ein Altersdurchschnitt von 21 Jahren, die Freiämter waren im Schnitt gut 24 Jahre alt. Dies dürfte dieses Jahr aber niemanden interessieren. Das Duell vom letzten Jahr ist längst vergessen. Dieses Jahr zählt nur eins: Der Sieg und somit das Finale.
Parallelen und offene Duelle
In den beiden Qualifikationskämpfen siegte einmal Willisau mit 20:16, einmal trennten sich die Mannschaften 18:18 unentschieden. Schon dieser Kampf war an Spannung kaum zu überbieten, was ein sehr hochstehender Halbfinal verspricht.
Wenn man die beiden Kader betrachtet, sieht man ein paar Gemeinsamkeiten; Beide Teams sind gespickt mit Nationalkaderathleten. Auf Willisauer Seite sind dies die Gebrüder Portmann, Samuel Scherrer und Stefan Reichmuth, bei Freiamt die Gebrüder Leutert und Randy Vock. Beide Mannschaften haben einen breiten Kader und die nötigen Routiniers. So zum Beispiel auf Seiten Freiamt Thomas Wild, Olympionike Pascal Strebel und Manuel Jakob. Auch die Lions haben mit Jonas Bossert und Marco Riesen zwei international sehr erfahrene Stützen im Team. Auch haben beide Mannschaften mit Mansur Mavlaev und Nils Leutert einen Newcomer im Team.
Wie die Aufstellung am Samstag tatsächlich aussieht, ist natürlich streng geheim, jedoch kann man auch nicht alles über den Haufen werfen.
Die Teams dürften also ähnlich wie beim 18:18 aufgestellt sein, was für einen absoluten Krimi spricht.
Enge Duelle wie Samuel Scherrer gegen Roman Zurfluh, Jonas Bossert gegen Marc Weber oder Timon Zeder gegen Thomas Wild sind also vorprogrammiert.
Gute Ausgangslage schaffen
Für die Lions ist dieser erste Kampf besonders wichtig, da man sich zu Hause einen kleinen Vorsprung für den entscheidenden Rückkampf in Muri herausholen will. Die Hürde Freiamt ist also eine grosse aber mögliche, um das erklärte Saisonziel, den Final, zu erreichen. «Im Hinkampf wollen wir unserem grandiosen Publikum etwas zeigen, wir wollen diesen Final unbedingt!», sagte Teamleader Stefan Reichmuth. Mit dem elften Mann, den Zuschauern können die Lions wahrhaftig in den Final getragen werden. «Mit unserem Teamgeist und Siegeswille können wir sehr weit kommen in diesem Jahr, es braucht aber die Leistung von allen!», meinte Reichmuth abschliessend. Es wird also ein grosser Ringerabend mit vielen Zuschauern erwartet. Es startet wieder bei null und die Chancen sind 50:50.