RR Einsiedeln – RCW Lions – Sporthalle Brüel, 20:00
Der Tabellenführer aus Willisau trifft in der sechsten Runde der Swiss Premium League auf das drittplatzierte Einsiedeln. Die Schwyzer sind bekanntlich immer ein schwieriger Gegner für die RCW Lions. Die zweite Mannschaft bestreitet die zwei letzten Runden und steht bereits im Finale der 1. Liga.

Es wird auch im Rückkampf wohl eine zähe Angelegenheit: Hier Patrick Kurmann gegen Lars Neyer (Foto JB).

Nach dem deutlichen Sieg gegen Freiamt steht die nächste schwierige Aufgabe für den Tabellenführer aus Willisau vor der Tür. Gegen Einsiedeln will das Team um Rolf Scherrer wie schon in der Rückrunde mit einer starken Mannschaft zum siebten Sieg in Serie. Einfach wird die Aufgabe im Klosterdorf auf keinen Fall, zudem fehlt Greco-Aushängeschild Michael Portmann, der an der U23 in Albanien. Bei den Lions stehen Joel Marti und Ilia Terzi vor dem Debut.

Kampf um möglichen Halbfinalgegner

Die RR Einsiedeln ist bisher mit deutlichen Siegen über Schattdorf und Oberriet und auf dem dritten Platz klassiert. Das Team von Urs Bürgler ist damit wieder auf Halbfinalkurs. Gegen die Willisauer gab es für die Einsiedler eine knapp 16:19-Niederlage, die Lions konnten dabei wie so oft das Blatt erst am Schluss wenden. Auch im Rückkampf wird eine knappe Affiche erwartet, dies aufgrund des ausgeglichenen Kaders der Schwyzer. Die Einsiedler haben diverse Top-Ringer im Einsatz und können auch wie im Vorjahr auf die beiden Doppellizenzringer Damian Von Euw (Brunnen) und Jan Faller (Sense) zählen. Auf diese Saison konnte Urs Bürgler ausserdem die beiden Perlungher-Brüder verpflichten. Die in den USA aufgewachsenen Nachwuchshoffnungen sind äusserst talentiert und eine grosse Verstärkung im Leichtgewicht. Zum grossen Erstaunen setzen die Einsiedler anstatt auf junge Eigengewächse im Leichtgewicht noch immer auf den mittlerweile 48-jährigen Ex-Willisau-Trainer Oleksander «Sascha» Golin. Dieser ist auch im sportlich hohen Alter nur schwer zu besiegen. Die Lions können die Einsiedler-Achse um die Gebrüder Neyer nur mit einer Top-Leistung schlagen.

Marti und Terzi mit Debut?

Bei den RCW Lions könnten am Samstag gleich  zwei Debütanten zum Einsatz kommen. Einerseits ist der Ukrainer Ilia Terzi aus Bern ein Thema. Der 30-jährige ist nach seiner Schulterverletzung wieder fit und konnte in der zweithöchsten Liga bereits erste Kämpfe bestreiten. Ausserdem könnte sich auch ein erster Einsatz von Joel Mari an. Nach dem Verpassen der Playoffs seines Stammvereines Ufhusen steht er nun für die RCW Lions zur Verfügung. Der Aktiv-Schweizermeister im Greco ist von 80 – 97 kg in beiden Stilarten einsetzbar, mit ihm bekommen die Willisauer noch einmal viel Flexibilität und ausserdem einen super Team-Player. Die Lions müssen diesen Samstag auf Michael Portmann verzichten. Der 23-jährige reist bereits am Samstag in die albanische Hauptstadt Tirana, wo er am Dienstag dann ins Geschehen der U23-WM eingreifen wird. Vertreten wird er wie das letzte Mal durch Routinier Jonas Bossert, auch er ist nach drei Einsätzen noch ungeschlagen. Auch von Tobias Portmann erwarten die Lions-Verantwortlichen wieder viel. Er soll mit einem erneuten Sieg über de starken Kay Neyer den Willisauern den Sieg sichern. «Wir brauchen von unseren Top-Athleten wieder hohe Siege, damit es reicht», warnt Rolf Scherrer. «Hohe Niederlagen sind ausserdem tödlich, es muss jeder ans Limit gegen diese besonders physisch enorm starke Truppe», so der 52-jährige. Es kommt also diesen Samstag zum ersten «Direktduell2 zwischen Rolf Scherrer und Urs Bürgler. Die beiden Olympioniken kennen sich  aus den vergangenen Jahren als Spitzenringer bestens. Es wartet also ein interessanter Kampf auf den Rekordmeister, der am Kilbi-Samstag den nächsten Sieg anstrebt.
Die zweite Mannschaft kommt in Muri zu zwei letzten Duellen gegen Hergiswil II und Brunnen II in der Gruppenphase der 1. Liga West. Dabei sind die Willisauer schon für den 1.Liga-Final qualifiziert und treffen dort auf die zweite Mannschaft von Kriessern. Wann und wo die Finalkämpfe stattfinden, wird noch kommuniziert.