RR Schattdorf – RCW Lions, Sa 19:00, Sporthalle Isenringen, Beckenried
RCW Lions II – NRC Thalheim, Sa ab 16:00 in Muri
Die RCW Lions treffen zum Rückrundenauftakt auf Schlusslicht Schattdorf. Dabei handelt es sich um eine Pflichtaufgabe, welche die Willisauer zu lösen haben. Der Tabellenführer geht mit viel Selbstvertrauen ins Duell gegen das Schlusslicht. Die zweite Mannschaft trifft im Play-off Viertelfinale in Muri auf die NRC Thalheim.
Nach dem wichtigen Sieg gegen die RS Freiamt treffen die Grafenstädter auswärts auf das noch sieglose Schlusslicht Schattdorf. Die Urner mussten in einem spannenden Duell gegen Oberriet die rote Laterne hinnehmen. Aufgrund ungenügender Platzverhältnisse in Schattdorf finden die Kämpfe der Innerschweizer wie schon in der Corona-Saison in Beckenried statt. Zusätzlich zum Rückrundenstart werden die Stilarten gewechselt, die Partien beginnen nun im griechisch-römischen Stil. Für die Lions ist die Devise klar: Es soll der sechste Sieg im sechsten Duell her.
Schattdorf wieder mit Epp?
Die Urner überzeugen seit Jahren mit ihrer konsequenten und erfolgreichen Jugendarbeit. Die sehr junge Mannschaft muss sich daher noch immer etwas antasten. Neben den jungen Athleten um die Gebrüder Epp und Aushängeschild Thomas Epp haben sie auch zahlreiche Urgesteine in ihrer Mannschaft. Im Keller-Duell mit Oberriet ging sogar Vereinslegende Michael Jauch wieder auf die Matte. Mit dem ex-internationalen Nicolas Christen, Sven Gamma und Simon Gerig haben sie weitere starke Routiniers in ihren Reihen, welche immer schwer zu bezwingen sind. Aber auch diese Saison ist das Glück nicht auf Seiten der Urner: Spitzenringer Thomas Epp laboriert noch immer an einem bakteriellen Infekt am Finger, sein Comeback ist aber absehbar. Vielleicht steht er ja schon gegen die Willisauer auf der Matte. Mit den Marti-Brüdern aus Ufhusen und Stone Perlungher konnten auf dem Transfermarkt ausserdem starke Ringer mittels Doppellizenz verpflichtet werden.
Letzte Saison war der Kampf im Urnerland ein Kampf auf Messers Schneide. Die Lions holten mit einer sehr dürftigen Leistung in extremis den Sieg doch noch. Es ist also durchaus Vorsicht geboten.
Michael Portmann zurück im Team
Im Vergleich zum erfolgreichen Kampf gegen Freiamt wird Chef-Trainer Philipp Rohrer die Mannschaft auf gewissen Stellen leicht verändern. So wird Michael Portmann nach erfolgreichem Turnier in Polen wieder in das Team zurückkehren. Er könnte gleich auf Nicolas Christen treffen. «Mit Nicolas war ich schon oft international unterwegs. Ein Duell wäre für beide sicherlich spannend und speziell», meint der 22-jährige. Christen konnte letzte Woche wie Portmann den Oberrieter Maurus Zogg knapp besiegen. Aufgrund des Stilartenwechsels kommt es zu weiteren Wechseln. Bis 65 kg Greco haben die Grafenstädter die Wahl zwischen Jonas Müller und Mathias Martinetti.
Des Weiteren erhoffen sich die Willisauer von den Team-Leadern Tobias Portmann, Mansur Mavalev und Samuel Scherrer hohe Siege. «Wir müssen vor der Pause mannschaftsdienlich ringen und wie danach aufdrehen. Es ist nie ein Selbstläufer gegen Schattdorf», warnt Chef-Trainer Rohrer.
Die RCW Lions haben den Qualifikationssieg als oberstes Ziel festgelegt, welches man mit einem weiteren Sieg gegen Schattdorf festigen will. Kampfbeginn ist in Beckenried bereits um 19:00 in der Sporthalle Isenringen.
Zweite Mannschaft will in den Halbfinal
Gleichzeitig greift die zweite Mannschaft in die Play-off Phase der 1.Liga ein. Sie treffen in Muri ab 16:00 auf den NRC Thalheim. Gegen die Aargauer ist das Team von Marco Riesen und Mirco Studer klarer Favorit. Es finden gleich Hin- und Rückkampf am gleichen tag statt. Dabei wollen Fabian Meyer, Patrick Kurmann und Co. erneut brillieren. In einem allfälligen Halbfinale käme es wohl zum Duell mit der zweiten Mannschaft der Freiämter.