RCW Lions – RR Einsiedeln         Sa, 20:00, BBZ (Hinkampf 24:13)

Die RCW Lions wollen am Samstag den Sack zu machen und mit einer konzentrierten Leistung in den Final der Swiss Premium League einziehen. Dabei wäre es für die Grafenstädter bereits der sechste Final in Serie. Gegner Einsiedeln wird wohl mit einer ähnlichen Mannschaft wie im Hinkampf daherkommen.

Wer denkt, dass die Lions den Fokus schon voll und ganz auf dem Final legen, liegt falsch. «Wir nehmen auch den Rückkampf sehr ernst, ich fordere von unseren Jungs eine fokussierte Leistung», meint Chef-Trainer Philipp Rohrer. Vor den eigenen Zuschauern will man mit einer tollen Darbietung den nächsten Schritt Richtung Titelverteidigung ansteuern. Einsiedeln wird mit einer ähnlichen Mannschaft wie im Hinkampf erwartet, die Lions werden wiederum nur in den unteren Gewichtsklassen rotieren.

Gäste mit Verletzungssorgen

Natürlich hätte sich der Einsiedler Chef-Trainer Urs Bürgler im Halbfinal-Hinkampf eine etwas andere Mannschaft gewünscht. Mit den Gebrüdern Jan und Kay Neyer, Andreas Burkard sowie dem Internationalen Top-Athleten Damian von Euw fehlten den Klosterdörflern sehr wichtige Stammkräfte. Diese wären zwar auf Willisaus Top-Athleten getroffen, allerdings hätten die Leaderfiguren der Mannsnchaft gutgetan. So musste Bürgler rotieren und dabei auf seine routinierten Ringer wie Dähler, Schönbächler oder Golin zurückgreifen, welche den Zenit zum Teil schon weit überschritten haben, aber immer noch erfolgreich sind.. So war der Altersdurchschnitt bei Einsiedeln letzte Woche bei fast 30 Jahren, die Lions glänzten mit einem durchschnitt von knapp 22 Jahren. Im Rückkampf hat Coach Bürgler die eine oder andere Umstellung angekündigt, so auch bei die Willisauer. Aufgrund des Stilartenwechsels wird Samuel Scherrer wieder ins Team rücken, er wird voraussichtlich bis 97 kg, Greco, zum Einsatz kommen. Gut möglich, dass Routinier Jonas Bossert auch diese Woche eine Pause bekommt. Gespannt darf man auch auf den auftritt von Timo Koch sein. Der erst 15-jährige Grosswanger konnte im Hinkampf mit einer tollen Leistung überzeugen. Auch Florian Bissig dürfte am Samstag zum Einsatz kommen, er will sich gegen Lars Neyer für die Niederlage im Hinkampf revanchieren. Das Grundgerüst bei den Lions bleibt aber bestehen. So stehen die Gebrüder Portmann, wie auch Mansur Mavlaev und Stifi Reichmuth im Einsatz und werden dafür sorgen, dass die Willisauer den Sack zu machen. «Wir müssen Kampf um Kampf nehmen, es darf noch niemand an den Finalkampf denken am Samstag», mahnt auch Teamleader Stefan Reichmuth. Der Grosswanger hat sich wie so oft im Hinblick auf die entscheidende Phase etwas Spezielles ausgedacht und jedem seiner Teamkollegen ein ausgeschnittenes Stück des Meisterfotos von 2001 mitgegeben. «So sollen die Jungs immer daran denken, was wir diese Saison schaffen können», erklärt Reichmuth. Zum ersten Mal in der Geschichte der Lions könnte man nämlich vier Mal hintereinander Meister werden. Ein Unterfangen, an welchem die Lions 2008 unter Fredy Infanger hauchdünn gescheiter sind. Der Fokus liegt aber bei den Lions immer auf dem nächsten Kampf.

«Zuschauer motivieren uns enorm»

Auch diesen Samstag werden, trotz des klaren Ergebnis im Hinkampf zahlreiche Zuschauer in der BBZ Halle erwartet. «Es ist immer wieder eindrücklich, was unsere Fans auf die Beine stellen», sagt Samuel Scherrer. «In Einsiedeln hätte ich mit diesem Anhang sehr gerne auch gerungen», schmunzelt er 25-jährige. Tatsächlich scheut der Fan-Club um Simon Meier keinen Aufwand und stellt tolle Choreografien auf die Beine. Dies beflügelt die Athleten enorm. Bei den Lions ist man sehr zuversichtlich, es passt im Moment sehr viel, alle Athleten sind fit und hungrig auf den Final. Am Samstag will man den nächsten Schritt Richtung «Mission 17» machen.

Ab 14:00: Stärkster Willisauer, deswegen ist die Festwirtschaft ab 14:00 durchgehend geöffnet.

Ab 19:00 öffnet auch die Olympia-Bar.