Die RCW Lions starteten am Samstag am Swiss Cup und lancierten damit die Vorbereitung für die kommende Mannschaftmeisterschaft. Mit dem dritten Rang gelang dem jungen Team eine sehr gute Leistung. Gegen den späteren Sieger-Gastgeber Freiamt waren die Grafenstädter an diesem Tag chancenlos. Es war ausserdem Philipp Rohrers letzter Auftritt als Chef-Trainer gewesen.
Die RCW Lions schickten ein junges Team nach Muri an den Swiss Cup. Dabei waren diverse Leistungsträger noch abwesend oder in internationalen Trainingslagern. Gecoacht wurde der Rekordmeister ein letztes Mal von Philipp Rohrer, ausserdem auch von Stefan Reichmuth. Der Grosswanger Olympionike ist wie Samuel Scherrer noch rekonvaleszent.
In der Gruppenphase starteten die RCW Lions einem klaren Sieg gegen die RR Schattdorf. Gegen Winterthur wurde es nach einem schwachen Start plötzlich noch knapp, schliesslich gewannen die Willisauer mit 14:12. Gegen die Wrestling Academy Bern setzte es dann eine überraschende Niederlage ab. Bern war an diesem Tag top-motiviert und gespickt von ukrainisch-schweizerischen Top-Ringern. So schlossen die Lions die Gruppe auf dem zweiten Rang ab und trafen damit im Halbfinale auf Titelverteidiger Freiamt.
Gegen die starken Freiämter war das junge Team an diesem Tag chancenlos, es gewannen auf Willisauer Site nur Timon Zeder (gegen Robin Birchler) und Tobias Portmann (gegen Marc Weber). So setzte es eine 7:20-Niederlage ab.
Im Kampf um den dritten Platz kam es dann zur Revanche gegen Bern. Mit der Wut im Bauch gelang der jungen Truppe einen sensationellen Auftritt, die Lions fegten die Berne im Revanche-Kampf gleich mit 24:0 von der Matte. Dabei stachen die Auftritte von Sven Krummenacher, Timo Koch, Patrick Kurmann und Daniel Häfliger heraus.
Alles in allem war es ein zufriedenstellender Auftritt. «Es sind noch lange nicht alle Athleten an Bord und in Best-Form, es war aber ein toller Auftritt unserer jungen Garde», zeigte sich Stefan Reichmuth stolz.
Vorbereitung und Abschluss des Transferfensters
Die RCW Lions läuteten mit dem Swiss Cup eine intensive Vorbereitung ein. Die RCW Lions werden erst hart in der heimischen Trainingshalle schuften, ehe es dann Ende Juli wieder nach Bardonecchia ins Trainingslager geht. Dort werden die Lions mit einem 25-Mann-Kader anreisen, alle internationalen Athleten sind dabei. Dann folgt ein intensiver August, wo die eidgenössischen Sägemehl-Ringertage, der Waldstätter-Cup, das Grenzlandturnier und ein viertägiges ZRV-Trainingslager anstehen.
«Wir wollen bereit sein im Herbst und wieder voll angreifen», verrät Marco Riesen. Er leitet momentan mit Jonas Bossert den Trainingsbetrieb. Die Chef-Trainerfrage ist bei den Lions noch nicht abschliessend geklärt. Der 17-fache Schweizermeistermeister wird dies zu gegebener Zeit kommunizieren.
Auch wird Ende Juli das Transfer-Fenster schliessen, wo die Willisauer dieses Jahr äusserst aktiv waren und die eine oder andere Überraschung präsentieren dürfen.
Es wird eine spannende und intensive Vorbereitung auf die kommende Saison.
Für die Lions im Einsatz:
Sven Krummenacher, Timo Koch, Timon Zeder, Florian Schärli, Patrick Kurmann, Jonas Müller, Tobias Portmann, Daniel Häfliger, Sergej Terzi