RS Kriessern – RCW Lions, Sa, 24.09. 19:00, MZH Kriessern
Am kommenden Samstag kommt der nächste hochkarätige Gegner auf die RCW Lions zu. Auswärts trifft das Team, das in den letzten beiden Wochen überzeugen konnte, auf Leader Kriessern. Die Rheinthaler sind souveräner Tabellenführer und wollen diese Saison ein grosses Wort um den Meistertitel mitreden. Samuel Scherrer rückt ausserdem für die Willisauer ins Team zurück.
Besammlung Fahrgemeinschaften für mitreisende Fans: 16:30 beim Jumbo in Willisau.
Die zweite Mannschaft kämpft in Muri gegen Bern und Domdidier.
Der Sieg gegen Freiamt tat allen in den Reihen der Lions gut. Nach den harzigen beiden Auftaktkämpfen war es so etwas wie eine kleine Erlösung – natürlich im Wissen, dass noch nicht die stärkste Mannschaft der Aargauer auf der Matte stand. Dennoch war es ein wichtiger Sieg für die Moral. Lange auf diesem Sieg ausruhen dürfen sich die Grafenstädter aber auf keinen Fall. Am nächsten Samstag gastiert der Meister das erste Mal im Rheintal. Wiederum wird von den Verantwortlichen eine starke Mannschaft auf die Matte geschickt, ob es für den Sieg reichen wird, kommt auch auf die Tagesform an.
Kriessern dank Sandov und Hirt wiedererstarkt
Die Mannschaft der Ostschweizer liegt den Willisauern in den letzten Jahren nicht besonders. Zwar konnte man im Corona-Jahr 2020 die St.-Galler besiegen, letzte Saison gab es, trotz starker Mannschaftsaufstellungen, nur zwei Unentschieden. Kriessern ist ausserdem einiges stärker einzustufen als noch im Vorjahr. Mit Dimitar Sandov konnten sie einen Königstransfer tätigen. Der gebürtige Bulgare war von 2018 bis 2021 für die RCW Lions tätig und studiert nun in der Ostschweiz, mit Fritz Reber haben sie einen weiteren Kaderathleten mit einer Doppellizenz ins Team geholt. Aushängeschilder sind die internationalen Marc Dietsche, Dominik Laritz und Ramon Betschart. Wie die Lions hat die RSK sehr viele Kaderringer – und mit Sandro Hungerbühler ein grosses Talent im Leichtgewicht. Seit diesem Jahr ist auch Greco-Interims-Nationaltrainer Volker Hirt im Team der Kriessner. Der Deutsche gewann mit Nendingen mehrmals den Titel in der 1. Bundesliga, welche zu den stärksten Ligen überhaupt gehört. Er weiss also, wie man Pokale holt und bringt dem Team die nötige Winner-Mentalität, welche man bei den Rheintaler zuletzt etwas vermisst hat. Letztmals war Kriessern im Jahr 2018 Schweizermeister, nach einem dramatischen Finale gegen die RCW Lions. Wenn es eine Schwachstelle gibt im Team der Rheinthaler, dann ist es klar das Schwergewicht. Dort muss auch die RSK improvisieren und manchmal gar Ramon Betschart in die oberste Klasse befördern. In den Mittelgewichten sind die Lions ebenfalls leicht zu favorisieren, während in den unteren Klassen die Ostschweizer klar Favorit sind.
Samuel Scherrer bereits zurück im Team
Im Vergleich zu Freiamt letzter Woche müssen sich die Lions also noch einmal steigern, um gegen die Rheintaler ein Wörtchen um den Sieg mitzureden. Gelingen soll dies auch mit Samuel Scherrer, der nach der Aktiv-WM bereits wieder für sein Team im Einsatz stehen wird. “Kriessern ist stark und hat aufgerüstet, wir müssen eine absolute Top-Leistung abliefern, um zu gewinnen», warnt der 25-jährige Modellathlet. “Es macht die Liga sicherlich nochmals ausgeglichener und spannender”, so Scherrer. Weiter dürfte auch wieder Rasul Israpilov zum Einsatz kommen. Der 21-jährige ist nach seiner Fussverletzung überraschend schnell wieder zurück auf der Matte und konnte – trotz konditionellen Defiziten – gegen Marc Weber einen starken Kampf zeigen. Am Samstag dürfte er auf Kaderringer Fabio Dietsche treffen, sicher eine interessante Affiche.
Des Weiteren dürfte nun Lukas Bossert definitiv sein Comeback geben, er musste im April den Meniskus operieren und gab letzte Woche bereist im Zwei das Comeback. Mit Dominik Laritz kommt gleich ein grosser Prüfstein auf den 29-jährigen Routinier zu. Die Lions müssen in den oberen Gewichtsklassen Sorge zu den Punkten tragen und möglichst hoch gewinnen, während in den tieferen Gewichtsklassen der Meister klar auf Schadensbegrenzung aus ist. In den mittleren Gewichtsklassen könne es zu einigen heissen Duellen kommen: Tobias Portmann könnte auf Marc Dietsche und Jonas Bossert auf David Loher treffen. Es wird also ein spannendes und interessantes Duell erwartet. Kampfbeginn ist seit diesem Jahr bei den beiden Rheintaler Teams bereits um 19:00.
Zweite Mannschaft in Muri im Einsatz
Nach dem letzten Wochenende ist die zweite Mannschaft der Lions noch immer Tabellenführer der 1.Liga West, allerdings hat Freiamt II noch drei Kämpfe weniger bestritten und führt nach Verlustpunkten. Am kommenden Samstag trifft das Team um Coach Marco Riesen auf Domdidier und Bern. In beiden Kämpfen gehen die Willisauer als Favorit auf die Matte. Die jungen „Wilden“ um Alain Heller und Co. wollen an die sehr guten Leistungen von bisher anknüpfen.