RCW Lions, RR Schattdorf, Sa 22. Oktober, 20:00, BBZ Willisau

Am kommenden Samstag treffen die Willisauer Lions nach einem kampffreien Wochenende auf die RR Schattdorf. Die Urner konnte man im Hinkampf nur knapp besiegen, eine konzentrierte Leistung ist deshalb umso mehr gefordert. Es zeichnet sich ausserdem das eine oder andere Comeback an.

So eng und hektisch wie im Hinkampf soll es diesen Samstag in Willisau nicht werden. Dies ist das Ziel des Rekordmeisters, bei dem das Duell in Schattdorf sicherlich beim einen oder anderen noch im Hinterkopf ist, damals gewannen die Grafenstädter in Extremis. Die Urner mit ihrem jungen aufstrebenden Team können sehr schnell in einen Lauf kommen und ungemütlich werden. Mit einer ausgeglichenen und starken Mannschaftsaufstellung wollen die Lions den Urner-Stier in die Enge treiben. Dabei könnten Michael Portmann und Stefan Reichmuth das Comeback geben.

Schattdorf mit ein wenig Luft

Trotz guten Leistungen stecken der Innerschweizer Traditionsklub nach wie vor im Abstiegskampf. Dort haben sich die Urner kürzlich immerhin etwas Raum verschafft, sie konnten das Kellerduell gegen Oberriet vor imposanter Kulisse gewinnen und zementieren somit den fünften Platz. Man muss allerdings auch anmerken, dass die Schattdorfer grosses Verletzungspech zu beklagen haben. Mit Simon Gerig und Michael Jauch verletzten sich zwei grosse Mannschaftsstütze. Der Nachwuchs drängt sich zwar stark auf, muss aber noch Lehrgeld zahlen. Das Team um Leader und Kaderringer Nicolas Christen ist eine verschworene Einheit. Dass die Schattdorfer hervorragende Jugendarbeit leisten, zeigt sich an den Jugend-Einzelmeisterschaften und auch in der 1.Liga. Dort trifft die zweite Mannschaft der Urner im grossen Finale auf die zweite Garde der RCW Lions. Mit Thomas Epp, welcher wie Tobias Portmann ebenfalls an der U23 WM in Spanien teilnimmt, fehlt den Urnern ein weiteres Aushängeschild. Ob die beiden Doppellizenzen Simon Marti und Maithem Abd el Sada gegen die Lions zum Einsatz kommen ist ausserdem fraglich. Deshalb sind die Vorzeichen auf eine Überraschung aus Sicht der Urner sicherlich schon besser gestanden, auf die leichte Schulter dürfen die Lions das aufstrebende Team aber niemals nehmen. «Wenn Schattdorf in einen Lauf kommt, sind sie brandgefährlich», warnt Chef-Trainer Philipp Rohrer, der am Samstag nach seiner Hochzeitsreise wieder auf dem Stuhl im Eck Platz nimmt. «Es gibt einige enge Kämpfe, ausserdem werden wir dem einen oder anderen aufstrebenden Nachwuchsathleten eine Chance geben, aufgrund des hervorragenden Trainingseinsatzes von unseren Jungs hat sich der einen oder andere aufgedrängt», verrät Rohrer weiter.

Portmann und Reichmuth sind zurück

Bei den RCW Lions fehlt bekanntlich einzig Tobias Portmann, der an der U23 WM um ein Top-Ergebnis kämpft. Ansonsten können die Lions fast wieder aus dem vollen schöpfen. Sehr erfreulich: Mit Stefan Reichmuth und Michi Portmann sind zwei der wichtigsten Teamstützen zurück im Team. Sie brennen seit Wochen auf einen Einsatz, am Wochenende dürfte es endlich so weit sein. «Ich fühle mich hervorragend, der Fuss bereitet mir kaum mehr Probleme, die Heilung ist ideal verlaufen», kommentiert Michael Portmann den Stand der Dinger. Das ganze Team freut sich ausserdem, endlich wieder einen Heimkampf zu bestreiten. Dazu wird die Festwirtschaft bereits um 18:00 geöffnet sein, das Motto des Abends ist passend zur Jahreszeit «Oktoberfest». So üppig wie momentan die Blätter von den Bäumen fallen, so sollen auch die Punkte am Samstag fallen. Von den Lions ist eine konzentrierte Leistung gefordert, schliesslich will das Team an Leader Kriessern dranbleiben, die Chancen für den Qualifikationssieg sind nach wie vor intakt.
Die zweite Mannschaft pausiert dieses Wochenende, sie treffen dann am 29. Oktober im Finale der 1.Liga auf Schattdorf II. Dieser Kampf wird als Vorkampf des Klassikers Freiamt – Willisau ausgetragen.