RC Oberriet-Grabs – RCW Lions, 19:00, Bildstöckli Oberriet
Fahrgemeinschaften für Fans:
16:30 beim Parkplatz Jumbo in Willisau
Am kommenden Samstag reisen die RCW Lions zum zweiten Mal innert Wochenfrist ins St. Galler Rheintal. Nachdem der Meister gegen Kriessern knapp den Kürzeren zog, wollen die Willisauer gegen Aufsteiger Oberriet zurück auf die Siegesstrasse kehren. Der Aufsteiger erwies sich bisher als äusserst unbequem.
Vom verlorenen Spitzenkampf nahmen die Lions-Verantwortliche zahlreiche wichtige Erkenntnisse mit. Es gab einige sehr gute Kämpfe, noch immer aber ist man taktisch und auch konditionell nicht auf dem maximalen Level. “Unsere Jahresplanung ist so ausgerichtet, dass wir physisch Ende November auf dem Höhepunkt sein sollten”, so Freistil-Trainer Gergely Gyurits. Die Trainings werden also kürzer und intensiver, dieses Jahr ist dies noch ausgeprägter als in den Vorjahren. Gegen Aufsteiger Oberriet ist wiederum eine konzentrierte Top- Leistung von Nöten. Obwohl der RCOG zusammen mit Schattdorf am Tabellenende steht, zeigten sich die Ostschweizer bisher als äusserts zäher Widersacher.
Oberriet seit 2008 wieder erstklassig
Der RC Oberriet-Grabs ist ein Traditionsverein, der schon etliche Top-Ringer an die Spitze gebracht hat. Vor allem ist es auch eine Greco-Hochburg, dies aufgrund sehr effektiver Arbeit vom ehemaligen Weltklasse-Ringer und Olympiateilnehmer Beat Motzer. Dies spiegelt sich auch in der Aufstellung wider: Im Griechisch-Römischen Stil sind die Oberrieter sehr stark besetzt. Mit Maurus Zogg, Andreas Vetsch und Janis Steiger haben sie drei Ringer, die zur absoluten nationalen Spitze gehören. Vetsch ist natürlich in Willisau bestens bekannt, war er doch zwischen 2017 und 2019 mit einer Doppellizenz für die Willisauer im Einsatz und mauserte sich zu einem der Publikumslieblinge. Das Verhältnis zwischen den Lions und dem Teamleader des Aufsteigers ist nach wie vor sehr gut, bei den Willisauer Fans hat Vetsch beinahe schon Legenden-Status. Er ist bisher makellos in die Saison gestartet, am Samstag könnte es zu einem interessanten Duell zwischen ihm und Roger Heiniger kommen. In den schwereren Gewichtsklassen zählen die Ostschweizer nach wie vor auf ihren Ringer-Trainer Andry Vishar. Bereits Thomas Bucheli und Rolf Scherrer haben sich mit dem mittlerweile 43-jährigen gemessen, er ist immer noch sehr schwer zu bezwingen und könnte am Samstag auf Samuel Scherrer treffen. Mit Jonas Müller und Fredy Bruhin (beide RR Tuggen) haben sie zwei starke Doppellizenzringer verpflichten können. Die Schwachstelle liegt beim RCOG vor allem in den unteren und mittleren Freistil-Gewichtsklassen.
“Dürfen nicht nachlassen”
Auf Seiten der Lions nimmt man den Aufsteiger sehr ernst. Gegen Einsiedeln verlor Oberriet hauchdünn, auch gegen Kriessern gab es keine hohe Niederlage, das Duell mit Schattdorf endete unentschieden. Die Willisauer sind diesen Samstag sicherlich durch den zusätzlichen nachträglichen Sieg gegen Einsiedeln besonders motiviert. “Wir müssen zu 100% bereit sein, sie können sehr unbequem werden”, meint Tobias Portmann. Er könnte sich mit Oberriets bestem Freistil-Athleten Nicolas Steiger messen. Die beiden haben bereits zu Jugendzeiten etliche Duelle abgeliefert. “Nicolas ist ein äusserst zäher Gegner, er kann mit allen gut mitringen und hat mit Bendeguz Lagzi einen Top-Ringer besiegen können”, so der Teamleader weiter. Die Lions wissen um ihre eigenen Stärken, besonders vor der Pause sollen diese Woche einige hohe Siege her. “Im Blick auf die Halbfinals ist ein solches Duell sehr wichtig. wir müssen uns taktisch nach wie vor verbessern und das müssen wir gegen Oberriet gleich probieren umzusetzen”, sagt Gergely Gyurits. Er ist momentan für die 1. Mannschaft hauptverantwortlich, da Chef-Trainer Philipp Rohrer noch auf Hochzeitsreise ist. Assistiert wird er vom Verletzten Michael Portman sowie Andreas Reichmuth. Das Duo bringt mit ihrer Anwesenheit eine tolle Stimmung und die nötige Lockerheit ins Team.
Es wird also wiederum eine starke Mannschaft ins Rheintal reisen, um in Tuchfühlung mit der Tabellenspitze zu bleiben.
Zweite Mannschaft in Bern
Die zweite Garde der Lions trifft in Bern auf Thalheim und Hergiswil II. Das Team von Marco Riesen möchte mit zwei weiteren Siegen an der Tabellenspitze der 1.Liga West bleiben, beide Teams konnte das junge aufstrebende Team in der Vorrunde besiegen.
Fahrgemeinschaften für Fans:
16:30 beim Parkplatz Jumbo in Willisau