RS Freiamt – RCW Lions, Sa, 19:00 – Turnhalle Merenschwand

Am kommenden Samstag sind wieder beide Mannschaften der RCW Lions im Einsatz. Während die erste Mannschaft auswärts im Freiamt die Siegesserie fortsetzen möchten, kämpft die 2. Mannschaft um den Aufstieg in die Challenge League. Mit zwei abschliessenden Siegen würde die 2. Mannschaft in die zweithöchste Liga aufsteigen.

Michael Portmann will den schwierigen Kampf im Freiamt siegreich gestalten (Foto JB).

Die RCW Lions treffen im zweiten Duell der Rückrunde auf den Dauerrivalen Freiamt. Die Aargauer befinden sich momentan auf dem dritten Tabellenplatz, nachdem sie sich letzte Woche überraschend klar gegen Kriessern geschlagen geben mussten. Sie teilen sich nun den Tabellenrang mit den Ostschweizer, wobei diese aufgrund des höheren Sieges in der Direktbegegnung die Nase leicht vorne haben. Die Willisauer wollen ihrer Marschroute treu bleiben und am Kilbisamstag einen weiteren Sieg einfahren.

Freiamt hat noch viele Optionen

Bisher wurde im jungen Team von Cheftrainer Pascal Strebel viel rotiert. Dabei wurden gezielt auch diverse junge Athleten eingesetzt, eine mögliche Halbfinalaufstellung der Freiämter hat man bisher noch nicht gesehen. Die Team-Leader Marc Weber, sowie die Gebrüder Leutert bilden den Kern eines jungen, hochmotivierten und breiten Teams. «Wenn die Freiämter wollen, können sie eine sehr starke Mannschaft aufstellen» warnt Chef-Trainer Rolf Scherrer. Dabei hat der siebenfache Schweizermeister aus dem Aargau auch Verletzungspech zu beklagen: Die beiden Siegringer Randy Vock und Christian Zemp werden wohl die ganze Saison ausfallen. Deswegen sind sie umso mehr gezwungen, auf junge Athleten zu setzen. Die Gebrüder Birchler, Tim Schreiber oder auch Tobias Lüscher haben dabei eine sehr grosse Entwicklung gemacht und mittlerweile Bestandteil der 1. Mannschaft. Dazu kommen die starken ausländischen Routiniers George Bucur und Magommed Ayshkhanov, welche ein starkes Kollektiv bilden. Letzterer könnte am Samstag wieder einmal auf Samuel Scherrer treffen. Das letzte Duell der beiden ging im letztjährigen dritten Final hauchdünn an den WM-Neunten Scherrer. Es wartet also wiederum eine spannende und heikle Aufgabe auf die Scherrer-Truppe.

«Die Stimmung ist fantastisch!»

Beeindruckend ist bei den Willisauer momentan die Mischung aus Lockerheit und Ernstkampf. «Wir wissen, wann wir einen gang hochschalten müssen. Dazu haben wir momentan eine gewisse Lockerheit im Team, die es braucht», sagt Assistenz-Trainer Stefan Reichmuth. Der 31-jährige betreut in dieser Saison die Freistil Athleten und macht dabei seine Arbeit wie gewohnt akribisch hervorragend. «Wir sind eine routinierte Mannschaft, mit talentierten Jungringern, wo ich sehr grosses Potential sehe. Die Stimmung im Team ist fantastisch, aber wir müssen konzentriert bleiben uns stetig an uns arbeiten», so Reichmuth weiter. Die RCW Lions werden also wieder eine Mischung aus internationaler Routine und jungem Talent auf die Matte schicken. Dabei ist der Auftritt von Mansur Mavlaev noch offen. «Mansur ist in absoluter Top-Form und könnte noch einmal einen Ernstkampf bestreiten», so Cheftrainer Rolf Scherrer. Willisaus Top-Athlet könnte auf Kaderkollege Kimi Käppeli treffen. Auch dürfte der Tugger Jonas Müller wieder für die Lions auf die Matte gehen. Er hat mit den Schwyzer in der Challenge League den halbfinal erreicht und ist nun heiss auf ein mögliches Duell mit Saya Brunner, wo er nach der knappen Niederlage am grenzlandturnier noch eine Rechnung offen hat. Es wird ein spannender Abend in Willisau erwartet, die RCW Lions möchten zu gerne mit einem Sieg an die Heimkilbi reisen.

Zweite Mannschaft will in die Challenge League

Für die zweite Mannschaft geht es am kommenden Samstag um viel: Mit zwei Siegen über Hergiswil II und Thalheim wäre der angepeilte Aufstieg in die Challenge League perfekt. Dies trotz der Niederlage gegen Freiamt von letzter Woche. Trainer Lukasz Bossert lässt sich zwar nicht in die Karte blicken verrät aber: « Wir werden sicherlich sehr stark aufstellen. Dabei dürfen wir auf den einen oder anderen Ringer aus der ersten Mannschaft zählen», so der 32-jährige Allrounder.
Die Kämpfe in Domdidier beginnen ab 16:30. Mit dem Gruppensieg in der Promotion League, Gruppe West, stünde der Aufstieg fest. Es käme danach noch zur Kür und man dürfte den Final noch bestreiten. Mögliche Gegner wären dort Weinfelden II, Kriessern II oder Schattdorf II. Zuerst muss aber noch einmal eine solide Leistung auf die Matte gebracht werden und der Gruppensieg erkämpft werden.