RC Willisau Lions – RC Oberriet Grabs, Sa – 09.11. 20:00 – BBZ-Halle
Nach der Niederlage gegen Meister Kriessern wollen die RCW Lions im letzten Kampf der Qualifikation den ersten Tabellenplatz fixieren. Gegen Schlusslicht Oberriet können die Grafenstädter auf diverse Rückkehrer zählen, mit einem Sieg würden die Grafenstädter im Halbfinale wieder auf Einsiedeln treffen.
Die Niederlage gegen die RS Kriessern war im Lager der
Willisauer schnell abgehakt. «Einerseits lief es gar nicht für uns, zudem
mussten wir auf diverse Athleten verzichten», erklärt Neo-Sportchef Florian
Bernet. Dies macht den Kampf gegen Oberriet besonders wichtig: Es mag nun
keinen Ausrutscher leiden, ansonsten ist der 1. Platz nach der Qualifikation
weg. Dementsprechend werden die RCW Lions ihre Mannschaft auch aufstellen. «Die
Oberreiter sollen von der ersten Sekunde an spüren, dass wir den Qualifikationssieg
um jeden Preis wollen», meint Tobias Portmann. Nach einer leichten
Kopfverletzung ist er seit knapp zwei Wochen wieder auf der Matte und will
seiner Mannschaft zum Sieg verhelfen.
Oberriet wittert Hoffnung
Dass das Schlusslicht aus dem Rheintal sich noch nicht mit
dem letzten Tabellenplatz abgefunden hat, zeigte die Aufstellung von letzter
Woche. Dabei sahen die St. Galler durchaus realistische Chancen auf einen
Punktgewinn, blieben dann aber gegen ein starkes Einsiedeln schlussendlich chancenlos.
Das gleiche werden sie wohl auch gegen die RCW Lions probieren, mit einem
Punktgewinn könnten die Oberrieter Schattdorf bei einer Niederlage der Urner noch
überholen und müssten nicht in die Relegation.
Dabei kann das Team von Christian Graupeter vor allem auf das bekannte
Greco-Bollwerk bestehend aus Andreas Vetsch, Maurus Zogg, Janis Steiger und
Flavio Freuler zählen. Letzterer wird wohl im Freistil antreten, da dort die Personalsorgen
momentan beträchtlich sind. Mit Tinio Ritter haben sie in den unteren
Gewichtsklassen ein grosses Talent in ihren Reihen, der zuverlässig Punkte
liefert. Dünn besetzt sind die Rheintaler in den oberen Gewichtsklassen und
generell im Freistil. Dies müssen die Lions ausnutzen, denn ansonsten kann auch
Oberriet sehr ungemütlich werden. Das Schlusslicht wird noch einmal alles in
Waagschale werfen, um den letzten Tabellenplatz abzugeben.
Personalsituation entschärft sich
Bei den RCW Lions gab es in den letzten einige Fragezeichen bezüglich
des Personals. Mit Tobias Portmann, Mansur Mavlaev, Jonas Müller, Jonas Bossert
und Mathias Martinetti fehlten gleich fünf Stammkräfte. Rolf Scherrer gibt nun
aber Entwarnung: «Das Quintett trainiert wieder und ist einsatzberiet. Wir
wollen hinsichtlich der Playoffs diesen Athleten unbedingt noch einen Einsatz
geben», verrät der zweifache Olympionike. Es geht um mehr, als nur
Selbstvertrauen zu tanken, die RCW Lions wollen die beste Ausgangslage in den
Playoffs. So werden die Willisauer Oberriet nicht auf die leichte Schulter
nehmen und wahrscheinlich mit der bestmöglichen Aufstellung in die
Halbfinal-Hauptprobe gehen. «Vor heimischem Publikum wollen wir uns keine
Blösse geben und den Zuschauern zeigen, dass wir fit für die Playoffs sind», sagt
auch Mansur Mavlaev. Ein Spitzenduell könnte es zwischen Michael Portmann und
Maurus Zogg geben, Jonas Bossert könnte auf Andreas Vetsch treffen, ausserdem
wollen die Willisauer den Ukrainer Illja Terzi wohl nochmals einen Kampf vor
den Playoffs einsetzen. Es wartet also einige Highlights auf die Zuschauer. Die
RCW Lions sind einem weiteren Qualifikationssieg dem Greifen nahe, nun muss
noch eine weitere konzentrierte und souveräne Leistung auf die Matte gebracht
werden.