Mit einem jungen Team traten die RCW Lions am 50-Jahr-Jubiläum von Swiss Wrestling am traditionellen Swiss-Cup an. Dabei erreichten die Willisauer problemlos den Halbfinal, mussten sich danach aber gegen die starken Teams von Freiamt und Schattdorf geschlagen geben.
Mit sieben Athleten sind die RCW Lions nach Einsiedeln gereist. Dies bedeutet gleichzeitig, dass jeder der Athleten alle sechs Kämpfe bestreiten musste. Die Absenzenliste ist noch immer sehr lang bei den Lions (Verletzungen, Prüfungsphasen, Ferien). Das junge Team hatte ein Durchschnittsalter von gut 19 Jahren.
Dennoch starteten die Lions gut in den Wettkampf. Die Duelle gegen Brunnen, Winterthur und Oberriet konnten die Grafenstädter alle recht klar gewinnen. In der Begegnung um den Gruppensieg gegen Gastgeber Einsiedeln konnten die Lions nicht ganz mithalten und verloren mit 11:17. Zu erwähnen dabei ist aber der hohe Sieg von Samuel Scherrer gegen Sven Neyer. Der 26-jährige konnte direkt nach dem intensiven Trainingslager in Ungarn eine ganz starke Leistung abliefern und konnte den deutlich schwereren Einsiedler Routinier mit 13:0 besiegen.
Im Halbfinale trafen die Willisauer damit auf Top-Favorit Freiamt.
«Viel Gutes der Jungs gesehen»
Gegen die Freiämter hatten die Grafenstädter einen schweren Stand, zumal die Aargauer fast in Bestbesetzung antraten. Der Kampf ging mit 7:19 verloren. Auch hier überzeugte Samuel Scherrer mit einem schönen Sieg gegen den Russen Alan Amriev, welcher 2021 Junioren-Weltmeister bis 87 kg, Greco, ist. Auch Yanik Bucher zeigte gegen Joel Meier eine tolle Leistung und gewann mittels Schultersiegs.
Im Kampf um Platz drei gegen Schattdorf war die Luft dann etwas draussen. Gegen die starke Mannschaft der Urner fand man an diesem Tag kein Rezept. Die beiden Highlights dieses Kampfes aus Willisauer Sicht: Nick Scherrer gewinnt gegen Routinier Nicolas Christen nach einer hervorragenden Leistung und Yanik Bucher besiegt den unbequemen Joel Marti klar.
Damit müssen sich die Grafenstädter dieses Jahr mit dem vierten Rang zufriedengeben.
«Die Jungs haben heute super gekämpft. Wir wussten bereits am Morgen, dass es ein schwieriger und harter Tag geben wird», so Freistil-Cheftrainer Marco Riesen. «Wir machen vieles schon gut, haben aber noch viele Baustellen im technisch-taktischen Bericht», ergänzt Riesen. Die Vorbereitungen für die Saison 2023 sind nun lanciert, Ende Juli reisen die Lions mit einer grossen Gruppe nach Italien ins Trainingslager.
Für die Lions im Einsatz: Len Scherrer, Florian Schärli, Timon Zeder, Alain Heller, Yanick Bucher, Nick Scherrer, Samuel Scherrer.