RCW Lions – RR Einsiedeln, Sa 20:00 BBZ-Halle
Die RCW Lions haben nach eine schwierigen ersten Halbfinal vorgelegt und die Tür zum Final aufgestossen. Gegen äusserst unbequem Einsiedler braucht es nochmals eine konzentrierte und fokussierte Leistung für die siebte Finalqualifikation in Serie. Die Rückrunde spielt den Lions zusätzlich in die Karten.
Die Lions zeigten sich nach dem tollen Endspurt letzte Woche zwar erleichtert, trotzdem war man im Lager des Meisters alles andere als zufrieden. Wieder waren einige unnötige Punktverluste dabei. Das ist jetzt jedoch Geschichte. Der Fokus liegt vollkommen auf dem nächste Halbfinalkampf. Ob die Lions mit den Köpfen bereits im Final schweben? «Definitiv nicht. Dafür ist der Vorsprung zu knapp», stellt Chef-Trainer Philipp Rohrer klar. Dementsprechend wird die bestmögliche Mannschaft ins Rennen geschickt. Die Einsiedler werden wohl nochmals auf Tutti gehen und wollen erneut für einen Überraschungseffekt sorgen. Die Grafenstädter sind jedoch eine Heimmacht und wollen vor eigenem Publikum mit einem deutlichen Sieg alles klar machen.
Jonas Bossert kehrt ins Team zurück
Im Rückkampf werden bekanntlich die Stilarten gewechselt. Dies spielt den Willisauern gegen die Klosterdörfler zusätzlich in die Karten. So wird Routinier Jonas Bossert ins Team zurückkehren. Für den 33-jährigen wäre es die zehnte Finalteilnahme mit den Willisauern. Auch dürfte Florian Bissig, der zuletzt mit starken Leistungen überzeugte, ins Team rücken. Er dürfte auf Kay Neyer treffen, welcher wahrscheinlich Tobias Portmann ausweichen wird. Weitere Aufstellungsspekulationen wollen die Lions nicht machen. «Wir fokussieren uns auf die Punkte, welche wir selbst beeinflussen können», sagt Leader Samuel Scherrer. So haben die Lions nach dem ersten Halbfinal nochmals diverse Einzelgespräche geführt und kurze, aber umso intensivere Trainingseinheiten durchgeführt.
Die RCW Lions wollen vor allem dem wohl zahlreich erscheinenden Heimpublikum einen tollen Kampf bieten. Ausserdem geben die Verantwortlichen dann schon auch zu, dass es sich um die Hauptprobe für den Final handelt. Weiter aus dem Fenster lehnen, will man sich aber im Lager der Willisauer nicht. Auch soll es am Samstag endlich gelingen, unnötige 0:4-Niederlagen zu kassieren.
Von allen Niederlagen in dieser Saison gingen 80 % mit 0:4 verloren. Das ist eine unschöne Statistik. Schlussendlich konnten die Top-Athleten der Lions dies kompensieren.
Kühlen Kopf bewahren
Die Gäste um Chef-Trainer Urs Bürgler müssen eigentlich nicht viel verändern. Sie konnten die Matte am vergangenen Samstag mit erhobenem Haupt verlassen. Einen Lucky-Punch gegen die Lions traut ihnen aber kaum einer zu. Auch diesen Samstag sieht es sehr schwer aus. Gerade nach der Pause haben die Lions ein Bollwerk. Die Gerbrüder Portmann werden auch diesen Samstag wieder die letzten beiden Kämpfe bestreiten und ihre Mannschaft in den Final tragen. «Wir freuen uns auf die Kulisse, wissen aber auch, dass noch zehn intensive Kämpfe bevorstehen», so Michael Portmann.
Die Lions wollen einen Kaltstart wie letzte Woche unbedingt vermeiden, so muss diesen Samstag von Anfang an die Konzentration voll da sein. Auch am Samstag wird es wieder einige knappe Duelle geben, diese wollen die Lions gerade im Hinblick auf die Medaillenkämpfe zu ihren Gunsten gewinnen. «Ich bin überzeugt, dass wir am Samstag als Sieger von der Matte gehen werden und zusammen mit unseren Fans den Finaleinzug feiern können», meint Tobias Portmann abschliessend. Die Lions haben nach der Hälfte des Halbfinals die Nase vorn und das soll auch am Samstagabend so bleiben. Dafür müssen die Willisauer nochmals zehn Kämpfe auf höchstem Niveau abliefern. Die Lions wollen unbedingt an den «Honigtopf» und das sensationelle heimische Publikum wird sie am Samstag wie immer zusätzlich dazu tragen.