Stifi Reichmuth scheidet nach einem Sieg und einer Niederlage in der Klasse bis 86 kg Freistil im Achtelfinale aus.
Im ersten Kampf wurde ihm der Ringer aus Japan, Shota Shirai, zugelost. In einem taktisch klug-geführten Kampf konnte Stifi mit 4:1 gewinnen. Ganz am Schluss des Kampfes zog er sich jedoch noch eine Platzwunde zu.
Unglückliche Niederlage gegen Spanier
Im Achtelfinale traf er dann auf den russisch-stämmigen Spanier Taimuraz Friev. Stifi konnte durch eine Aktivitätszeit mit 1:0 in Führung gehen. Gleich nach dieser Führung startete der Grosswanger einen schönen Beinangriff. Als er den Gegner aus der Zone bringen wollte gab er, trotz aussichtsreicher Position, unglücklich eine Viererwertung ab. Die 1:4-Hypothek aus Sicht von Stifi hielt bis zum Schluss bestand, trotz zahlreichen Angriffen und der Unterstützung der ca. 30 mitgereisten Fans.
Nun begann das Hoffen; Der Spanier konnte erst im Halbfinale gegen den Türken knapp gestoppt werden. Stifi war somit ausgeschieden und konnte das ausgezeichnete Los leider nicht ausnützen. Der Spanier wurde schliesslich noch Dritter. So eng beisammen ist das, Stifi ist wie immer ganz nah dran. Gewonnen wurde die Gewichtsklasse erstmals vom starken Amerikaner David Taylor, der unter anderem den iranischen Favoriten Yazdanicharati besiegte.
Stifi ist wieder eine wichtige Erfahrung reicher. Wer Stifi kennt, weiss, dass er im ersten Moment sicher schwer enttäuscht ist. Sein Erfolgshunger und Aufwand sind gross, er ordnet seinem Traum Olympia 2020 alles unter. Aber dies gehört zum Sport, er wird dies bald schon abhacken und nach vorne schauen. Wie er selbst auf seiner Facebook Seite sagte, könne er mit diesem Support schnell wieder aufstehen. Nächstes Jahr geht es dann an der WM bereits um Quali-Plätze für Olympia.
Wir von den RCW Lions sind wie immer sehr stolz, dass Stifi die Willisauer und Schweizer Farben vertreten hat. Auch die Unterstützung vor Ort war grandios.
Jetz wird sich Stifi voll auf die Mannschaftsmeisterschaft konzentrieren, welche langsam in die heisse Phase kommt.
Die “Rote Wand”. Schlicht grandios: Fans, Freunde und Familie von Stifi.
Stefan Reichmuth mit seinem Trainer Nicolae Ghita (l.) und seinem Mentaltrainer Reto Faden.
Fotos alle von Joe Bossert.