RC Oberriet-Grabs – RCW Lions, Sa 19:00, Sporthalle Bildstöckli

RCW Lions II – Team Valais, Sa ab 17:00 in Muri, Bronze-Rückkampf 1.Liga

Die RCW Lions treffen am kommenden Samstag auf Schlusslicht Oberriet. Trotz dem Klassenunterschied in der Tabelle werden die Lions die Ostschweizer nicht unterschätzen und in Bestbesetzung antreten. Es ist eine Hauptprobe für die kommenden Wochen. Die zweite Mannschaft will nichts mehr anbrennen lassen und sich die Bronze-Medaille der 1.Liga sichern.

Will seine gute Form zeigen: Marc Kaufmann (in rot) im Hinkampf gegen Oberriet (Foto JB).

Nach dem tollen Ringerabend vor imposanter Kulisse gegen Einsiedeln steht für das Team um Chef-Trainer Philipp Rohrer die nächste Aufgabe vor der Tür. Gegen Schlusslicht Oberriet wollen die Lions gar nichts anbrennen lassen. «Wir werden sie nicht unterschätzen und brauchen vollen Schwung für die kommenden Wochen», so Rohrer. Damit dürfte klar sein, dass die Grafenstädter nicht nur eine B-Mannschaft in die Ostschweiz schicken. Für die kommenden Wochen ist der Kampf gegen den RCOG so etwas wie eine Hauptprobe.

Viel Pech für die Ostschweizer

Der kommende Gegner aus dem St. Galler Rheintal war eigentlich lange ordentlich unterwegs. Durch den Sieg gegen Schattdorf konnte der erste Mannschaftssieg seit dem Aufstieg gefeiert werden und die rote Laterne den Urner gleich mitgeben. Doch mittlerweile hat sich die Situation stark verändert: Schattdorf hat Aufwind bekommen und sowohl gegen die Lions als auch gegen Kriessern gepunktet. Somit findet sich Oberriet noch vor dem Direktduell gegen die Schattdorfer auf dem letzten Tabellenrang wieder. Auch gegen die Lions dürfte es am Samstag nicht gerade einfach werden, auf die Siegestrasse zu kommen. Die stärken der Oberrieter liegen bekanntlich im Greco-Stil. Besonders im Mittelgewicht haben sie mit Aushängeschild Andi Vetsch, Maurus Zogg und Flavio Freuler eine imposante Greco-Wand. Im Leichtgewicht konnte das grosse Talent Tinio Ritter die ersten Kämpfe in der höchsten Liga gewinnen. Die Schwächen liegen beim RCOG vor allem im Freistil und im Schwergewicht. Nach dem überraschenden Abgang von Sieg-Ringer Andry Vishar klafft noch eine grössere Lücke. Zu allem ist Team-Player Janis Steiger nach dem Pfeifferschen Drüsenfieber noch nicht bei hundert Prozent. Die Ostschweizer haben also zwar einen starken Kern mit sehr grossen Lücken dazwischen.

«Fast alle an Bord»

Die Lions hingegen wollen vor dem wichtigen Kampf gegen Freiamt keine Geschenke verteilen. «Wir haben am Samstag fast alle an Bord», zeigt sich Philipp Rohrer fest entschlossen. Auch Michael Portmann wird nach seinem sensationellen fünften Rang an der U23 WM wieder in die Mannschaft zurückkehren. Er dürfte wiederum auf Kaderkollege Maurus Zogg treffen. Interessant dürfte die Begegnung zwischen Florian Bissig und Flavio Freuler werden. Freuler hat in der Vergangenheit gezeigt, dass er auch im freien Stil sehr versiert ist. Auch das Duell zwischen Marc Kaufmann und Janis Steiger verspricht Spannung. Im Schwergewicht könnte es durchaus sein, dass Samuel Scherrer seinen ersten Greco-Kampf dieser Saison bestreiten darf. «Für mich spielt es nicht gross eine Rolle, ich fühle mich in beiden Stilarten sehr wohl», meint der 26-jährige lachend. Seine polyvalenten Dienste sind natürlich nach dem Ausfall von Stefan Reichmuth umso mehr gefragt als sonst schon. Der Meister will also mit vollem Selbstvertrauen hin- und wieder zurückreisen. Vor dem wichtigen Kampf gegen Freiamt, was so etwas wie ein «Qualifikationsfinale» ist, wollen sich die Willisauer keine Blösse geben.

Bronze fürs «Zwöi» steht bereit

Die zweite Mannschaft trifft in Muri für den Bronze-Rückkampf nochmals auf das Team Valais. Nach dem überraschend deutlichen Sieg mit 21:10 der Vorwoche will das Team um Marco Riesen nichts mehr anbrennen lassen und den Vorsprung über die Ziellinie bringen. «Unsere Jungs haben eine tolle Saison gezeigt. Die ganze Saison hatten wir stets eine sehr junge Mannschaft», zeigt sich Marco Riesen stolz. Aufgrund personeller Engpässe war auch er öfters wieder im Einsatz. «Am Samstag reicht es hoffentlich ohne mich», fügt er mit einem Augenzwinkern hinzu. Es wäre der verdiente Lohn für eine gute Saison.