Am letzten Montag wurde WM-Bronzegewinner Stifi Reichmuth in der absolut vollbesetzten Krone 94 in Willisau würdig und lautstark empfangen. Gross war der Jubel, als Moderator und ZRV-Präsident Christian Hügi den «Helden von Nur Sultan» in den Raum bat. Gewürdigt wurde er auch von Lions-Präsident Markus Odermatt in einer kurzen Rede. Von Familie über Freunde bis hin zu Vertretern von anderen Vereinen und langjährige Weggefährten waren alle anwesend. Insgesamt waren gut 200 Personen an der grossen Party dabei.
Grosse Emotionen
In einem sehr emotionalen Akt ging «Stifi» den Tränen nahe nochmals
das ganze Turnier durch. Der erste Kampf sei sehr wegweisend gewesen, im
Training habe er sich gegen den Litauer immer schwergetan. Danach sei er in den
Flow gekommen. «Gegen Kalashnikov im zweiten Kampf konnte ich mich für die
letzte Niederlage revanchieren und dann gegen Friev habe ich mir gesagt: Der
schnappt mir jetzt diese Quali nicht mehr weg», kommentierte Reichmuth seine
ersten drei Kämpfe. Im Halbfinal gab er dann zu, den Fokus etwas verloren zu
haben. «Ich ging nach der Halbfinalquali kurz raus zu den Fans und muss
zugeben, dass ich danach etwas die Konzentration verlor gegen den Inder», so
der 25-jährige weiter. «Im Kampf um Bronze wurde mir ca. 30 Sekunden vor
Schluss klar: Ich bringe das Ding nach Hause. Danach brachen alle Dämme, es flossen
viele Tränen».
Am Flughafen wurde er dann lautstark von Familie und Freunden, sowie zahlreiche
Vereins- und Verbandsmitglieder empfangen. Die grosse Party in der Krone 94 mit
zahlreiche Fangesängen dauerte dann bis tief in die Nacht. Bereits am Dienstagmorgen
reiste Stifi mit Kollegen in die wohlverdienten Ferien.