Einlass für Saisonkarteninhaber ab 18.45 Uhr
Offizielle Kassenöffnung ab 19.00 Uhr
Um 20.15 Uhr wird die Kasse geschlossen. Damit das obligatorische Contact-Tracing eingehalten werden kann, werden nach Kassenschliessung keine Zuschauer mehr eingelassen.
Zum Abschluss der Vorrunde kommt es am kommenden Samstag in der BBZ-Halle zur Neuauflage des letztjährigen Finals. Die RCW Lions fordern die ebenfalls noch ungeschlagenen Titelfavoriten aus Freiamt im Spitzenduell. Die Aargauer sind leicht zu favorisieren, es wird ein knappes Duell erwartet.
Die Erinnerungen an das letzte Duell der beiden langjährigen Rivalen sind bei allen Athleten der Lions noch bestens präsent. Der letztjährige knappe Final war für viele Ringer das Karrierehighlight, ein richtiger Ringerkrimi, nun stehen sich die Mannschaften also wieder gegenüber. Viel geändert hat sich seitdem nicht. Beide Vereine arbeiten intensiv und verfügen über die beiden breitesten Kader der Schweiz, diverse Kaderringer findet man in den beiden Teams. Auch dieses Jahr sind Willisau und Freiamt die heissesten Kandidaten auf den Titel, beide Mannschaften schieben sich gegenseitig die Favoritenrolle zu. Fakt ist: Beide Teams sind sehr gut in die verkürzte Meisterschaft gestartet, Freiamt sorgte mit dem klaren Sieg über Kriessern für ein dickes Ausrufezeichen.
Freiamt hat Zacken zugelegt!
Bereits in den letzten Jahren hat sich die gute Nachwuchsarbeit der Aargauer ausbezahlt, sie haben auf dieses Jahr weiter an Reife gewonnen. Ihr Prunkstück ist ganz klar das Leichtgewicht mit den beiden Leutert-Zwillingen, Michael Bucher und Randy Vock. Letzterer hat zwar seine internationale Karriere nach dem Gewinn der EM-Bronzemedaille beendet, hat aber diese Saison bereits hervorragende Kämpfe gezeigt. Auch der 32-jährige Teamcaptain und Olympionike von 2012 Pascal Strebel ist weiterhin in ausgezeichneter Verfassung. Der aus Russland stammende Magomed Ayshkhanov ist diese Saison von Anfang an dabei. Der 24-jährige ist wie Willisaus Gergely Gyurits ein hervorragender Techniker und führte im letztjährigen Final gar Stifi Reichmuth an den Rand einer Niederlage. Zudem konnte der siebenfache Meister einen Transfercoup landen. Von Brunnen wurde für die Greco-Schwergewichtsklassen Kaderringer Christian Zemp verpflichtet. Er verstärkte letzte Saison erfolgreich das Team von Hergiswil. Daneben haben sie auch noch wichtige Teamstützen wie Marc Weber oder auch junge Nachwuchstalente wie Kimi Käppeli oder Flurin Meier in ihrer breiten Mannschaft. Es wird also eine kompakte Freiämter Mannschaft mit grossem Anhang nach Willisau kommen.
Willisaus Luxusprobleme – Reichmuth oder Scherrer?
Im Lager der Lions ist man sich der Stärke der Freiämter bewusst, die Willisauer strotzen aber selber auch vor Selbstvertrauen. Die ersten beiden Saisonkämpfe haben gezeigt, dass die Richtung stimmt. Mit Florian Bissig konnte sich ein weiteres Eigengewächs im Fanionteam eingliedern, alle Ringer sind sehr gut in Form und verletzungsfrei. Das führt zum bekannten Luxusproblem im Schwergewicht; auch diesen Samstag muss entweder Samuel Scherrer oder Stefan Reichmuth nur zuschauen, einer von ihnen wird im ultimativen Spitzenkampf auf Ayshkhanov treffen. Auch in den mittleren Geichtsklassen hat Cheftrainer Thomas Bucheli die Qual der Wahl. Wer ringt gegen Pascal Strebel? Willisaus Riesen-Talent Michael Portmann, oder gar Routinier Jonas Bossert? So oder so wird es im Mittelgewicht zu Spitzenkämpfen kommen. Tobias Portmann dürfte auf Randy Vock treffen. Auch in den unteren Gewichtsklassen werden hart umkämpfte Duelle erwartet. Gespannt darf man auch wieder sein, wer die Gewichtsklasse 86 kg Greco besetzt. Dort hat Bucheli bisher verschiedene Optionen getestet. Bekommt gar ein weiterer Nachwuchsringer seine Chance? Gut möglich. Es wird ein enger Ausgang im “Klassiker” erwartet, die Willisauer wollen das Prestige-Duell unbedingt gewinnen. “Wir müssen besonders in den unteren Gewichtsklassen gut zu unseren Punkten schauen. Unsere Vorteile sind nach wie vor in den oberen Klassen”, so Thomas Bucheli. Auch hofft man wieder auf die nervenstarken “Portmänner”. “Michi und Tobi sind in einer hervorragenden Verfassung und heiss auf jedes Duell, ausserdem sind die beiden auch neben der Matte wichtige Motivatoren”, schwärmt der Lions-Cheftrainer weiter. Die Kaderringer von beiden Clubs sind diese Woche in Heidelberg und trainieren im deutschen Olympiastützpunkt. Die BBZ-Halle dürfte diesen Samstag an ihre Zuschauergrenze kommen, maximal 600 Zuschauer haben in der momentanen Lage Platz. Die Freude auf das Duell der beiden Top-Teams ist im Lager der RCW Lions riesig, alle Athleten sind hochmotiviert und bereiten sich dementsprechend seriös vor.