Lions wollen dritten Final!
Nach der Niederlage im ersten Finalkampf müssen die Lions diesen Samstag auswärts in Widnau gewinnen, wollen sie noch einen allfälligen dritten Final erzwingen. Im Lager der Willisauer bleibt man ruhig und ist zuversichtlich.
Die Enttäuschung war schon gross, hat man doch «zu Hause» in Grosswangen vor grandioser Kulisse und trotz fünf Einzelsiegen mit 14:21 verloren. Die Niederlage war einfach analysiert; Man hat schlicht zu hoch verloren, oder zu knapp gewonnen. So kam es zu diesen sechs Differenzpunkte, die diesen Samstag absolut keine Rolle spielen. Es geht wieder bei 0:0 los, anders als im Halbfinal können die Lions mit einem minimalen Sieg den dritten Final erzwingen. Diese Woche wurde noch einmal gut trainiert und vor allem im technisch-taktischen Bereich gearbeitet. Die Stimmung im Team wurde nicht getrübt, wie immer ist man im Training locker, aber trotzdem fokussiert.
Stilarten ändern
Den Willisauern könnte dieses Wochenende noch in die Karten spielen, dass die Stilarten in den einzelnen Gewichtsklassen gewechselt werden. Das heisst, es startet nächsten Samstag bei 57kg Greco. Auf dem Papier sind die Lions in dieser Konstellation etwas stärker einzuschätzen. Aber trotzdem gibt es auch diesen Samstag wieder viele knappe Resultate. «Wir müssen mindestens fünf, besser sechs Siege holen. Wenn wir dann noch knappe Niederlagen einfahren, bin ich überzeugt, am Samstag als Sieger von der Matte zu gehen», sagte der Cheftrainer der Willisauer, Thomas Bucheli. Die vielen 0:3-Niederlagen wogen letzten Samstag einfach zu schwer, sodass es selbst bei fünf Siegen ein relativ klares Endresultat ergab. Es dürfen also keine Geschenke mehr verteilt werden.
Aufstellungspoker
Aufgrund eben dieses Wechsels der Stilarten dürfte auch die Aufstellung der Lions leicht verändert werden. Diese wird aber ähnlich sein wie im zweiten Halbfinal. Grosse Überraschungen wird es wohl keine geben. Bei den Lions ist der Einsatz von Stefan Reichmuth noch fraglich. «Stifi» hat sich letzten Samstag nicht nur am Finger verletzt, sondern auch noch eine Hirnerschütterung eingefahren. Für Ersatz ist jedenfalls gesorgt, hat man mit Marco Riesen doch einen der besten Ringer der letzten Jahre im Kader. So oder so, es werden sich wieder zwei absolute Topmannschaften gegenüberstehen.
Mit dem nötigen Quäntchen Glück, der Unterstützung der Fans und einer konzentrierten Leistung liegt ein Sieg im Bereich des Möglichen. Man wird also umso motiviertere «Löwen» zu sehen bekommen, die für alles kämpfen und die Wende noch schaffen wollen.